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Übergriffigkeit und Mansplaining


Ademar

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Ademar:

Wie steht ihr zur allgemeinen Frage zur Anerkennung der Gleichheit, [... ]? 

Ist jetzt erstmal eine spontane Antwort nur auf den zitierten Teil. 

Meiner Ansicht nach sind Männer und Frauen (ich bleib der Einfachheit halber im biologisch binären Sprachgebrauch) nicht gleich und werden auch nie gleich sein (können). Die biologischen Unterschiede verhindern Gleichheit, ganz zu schweigen von persönlichen/charakterlichen Unterschieden.

Was es mMn jedoch geben sollte, ist Gleichwertigkeit und (gesellschaftliche) Gleichberechtigung. "Sollte", da ich das Gefühl habe, dass sich bis dahin noch einiges ändern muss. 

 

Oder habe ich das mit der Gleichheit falsch verstanden? 

 

 

Über den Rest muss ich noch in Ruhe nachdenken

Geschrieben
Bezüglich des auslösenden Vorfalls:
Ich würde das in der Kinkszene so hand-haben wie in Kinkszenen.
A und B machen unter gegenseitiger Zustimmung etwas in einem Raum in dem C ist. C fühlt sich damit nicht wohl. Im Endergebnis müssen A und B das Verhalten abstellen oder C Verständnis für das aufbringen oder mindestens eine Person den Raum verlassen.
C mischt sich hier in etwas ein mit dem A und B okay sind. Dabei ist es aus meiner Sicht egal welche Geschlechter oder gesellschaftlichen Zerwürfnisse zu dem Konflikt beitragen, denn diese lassen sich nicht lösen. Am Ende geht es darum dass man offen eine Lösung findet mit der es allen gut geht.

Das klären lief offensichtlich nicht ideal, wenn dich dies im nachhinein noch so beschäftigt. Auch du als Person die augenscheinlich sich sexistisch Verhalten hat verdienst Anerkennung und Bestätigung. Wenn du das Gefühl hast, dass C so eingegriffen hast, weil du Mann bist, dann bist auch du irgendwo Opfer von Sexismus. Wenn du den Verdacht hast, dass eingegriffen wurde weil du Mann bist solltest du das mit C klären können ohne Angst vor Rufschaden zu haben.

C hat "Rot" gesagt. Rot heißt Ende der Kinkszene und weiter zu Aftercare. Das wäre der Raum um die Bedenken aller zu klären.

Ob die andere Person sich darauf einlässt, oder argumentiert dass Sie dir als Mann nichts zu erklären hat, ist dann der Punkt bei dem der Sexismus von C getestet wird. Wenn Sie sich nicht drauf einlässt aber turn würde wenn A und B 2 Frauen wären, dann wäre das sexistisch.
Geschrieben
Gerade eben, schrieb MissCurious:

Ich habe keine Lust auf Mama-Freundschaften, die familienfreundlichen Mama-Hobbys nachgehen und das "Aufopfern" (der Mutter mit ihrer heiligen Liebe) hat mir schon einen Burn Out beschert. Verbannt an den Kindertisch, keine eigene Person mehr. Die Glorifizierung der Mutterrolle ist nur eins von vielen Dingen.

Das stimmt @MissCurious, aber die Rolle der frühzeitig berufstätigen Mutter, wird auch sehr glorifiziert, bzw. das ist "emanzipiert" usw. 

Das hat für mich gar nichts damit zu tun, wer was wählt.. 🤷‍♀️

Geschrieben
Mit deiner Einschätzung über Männer gehe ich definitiv nicht mit. Oder ich bin die Ausnahme. Vielleicht liegt es auch an meiner Devotheit. Denn für mich sind Frauen das bessere, höhere Geschlecht schon immer gewesen. Und in einer FemDom Beziehung, wie bei mir zB, ist es ohnehin genau anders herum. Aber warum soll eine Frau im " normalen" leben nicht feminiert sein und zu Hause, als Sub/Sklavin, agieren? Für mich kein Widerspruch. Und für Gleichberechtigung gibt es ja die Augenhöhe. Und ebenfalls wichtig, die Freiwilligkeit eine Sub/Sklavin zu sein. Denn niemand wird dazu gezwungen.
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Das stimmt @MissCurious, aber die Rolle der frühzeitig berufstätigen Mutter, wird auch sehr glorifiziert, bzw. das ist "emanzipiert" usw. 

Das hat für mich gar nichts damit zu tun, wer was wählt.. 🤷‍♀️

Das ist ja keine echte Alternative. Ich wäre einfach lieber ein Vater 😅

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb MissCurious:

Das ist ja keine echte Alternative. Ich wäre einfach lieber ein Vater 😅

Ja ok! Da bin ich bei dir @MissCurious! 😂😂😂👍👍👍

Geschrieben
Auch wenn Männer auf Ihnen nicht immer bewusste Art und Weise Gewalt ausüben, Verdienen Sie die gleichen Rechte und Anerkennung wie jeder andere Mensch. Wer Menschen auf Grund Ihres Geschlechts Würde oder Rechte anerkennt ist ein schlechter Mensch.

Anerkennung und Gleichheit im BDSM muss während des Vorgesprächs und der Aftercare und bei Nutzung der safewords gegeben sein.
Eine Menschengruppe ist nicht verpflichtet Ihr eigenes wohlabegstimmtes Verhalten zu verbiegen, weil die Rollen&Geschlechterverteilung jemanden aufstößt.
Beim BDSM geht man auch mal zu weit, dafür klärt man solche Dinge während der Aftercare.
Feminismus kann dann mit BDSM funktionieren, wenn er sich auf das Vorgespräch, die Aftercare und die safewords oder wenn alle beteiligten sich während des Vorgesprächs auf einem Feminismus einigen dem alle beteiligten frei, enthusiastisch, ... zustimmen.
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Ademar:

Gestern wurde mir das von außen aufgezeigt, eine dritte Person hatte mich darauf hingewiesen, ein Kommentar von mir, dass dieser zu weit geht. Gut, die betreffende Person die den Kommentar erhielt, wusste das einzuschätzen, für Außenstehende war das aber eine Grenzüberschreitung. 

Da dein Kommentar im öffentlichen Raum erfolgt, nämlich hier im Forum, war es eine Grenzüberschreitung, die auch dir hätte schaden können. 

In einer PN wäre es wieder etwas anderes gewesen, da die betreffende Person und du ja schon im Umgang miteinander geübt seit. 

Jetzt wo ich das gerade schreibe, frage ich mich ob man das unterscheiden muss? Ich denke aber ja. 

vor 2 Stunden, schrieb Ademar:

Wie steht ihr zur allgemeinen Frage zur Anerkennung der Gleichheit, speziell auf BDSM bezogen?

Ganz ehrlich? Da weiß ich keine Antwort drauf. Ich finde aber auch keinen Zugang zu BDSM. Aber ich lese hier und da mal mit. Übergriffigkeit fällt mir immer wieder mal auf. Die Reaktionen auf den Hinweis fallen dann sehr unterschiedlich aus. 

 

vor 2 Stunden, schrieb Ademar:

Wie reflektiert ihr, als Auslöser, diese Übergriffigkeit?

Ich bin darum bemüht sie wahrzunehmen, aber nicht ungeprüft. Mir hat man schon auf Grund meines optischen Auftretens hier nachgesagt das ich sexistisch sei. Möglich ist es, aber...

 

vor 2 Stunden, schrieb Ademar:

Kann in euren Augen, Feminismus und BDSM funktionieren, unter Beachtung der erwartbaren Paarkonstellation (m/f)?

Knifflige Frage. Ist Sub nur ein Objekt? Wird Sub als Mensch wahrgenommen? Das sind zwei grundlegende Fragen die sich mir da als Außenstehender stellen. In einer festen Partnerschaft denke ich wird Feminismus wohl am ehesten stattfinden können. 

Gegenfrage. Ist Feminismus in einer erwartbaren BDSM-Beziehung (Dom= Mann, Sub= Frau) erwünscht?  

Das bringt mich zu einer weiteren Frage. Wie sehen die Femdoms und ihre Subs das? 

Ich vermute mal das die Antworten sehr unterschiedlich ausfallen dürften. 

Geschrieben
Ich persönlich finde deinen Gedanken sehr befremdlich, dem Feminismus unterwürfig. Schon die Einleitung der alten weißen Männer ist rassistisch und diskriminierend. Frauen sehe ich als gleichberechtigt an, es sei denn sie möchten sich unterwerfen, dann suchen sie Führung und bekommen sie. Das gibt es umgekehrt ja ebenso, es ist doch nichts neues, dass es Dominas oder Femdoms gibt, schon seit vielen Jahren. Feminismus ist aber zu einem Thema ausgeartet, das nur noch aus Egoismus besteht, nicht selten auf Unwahrheiten und einer subjektiven Wahrnehmung basierend. Daher empfehle ich dir, nicht nur die Problematik der Frauen zu sehen, sondern die seines Geschlechtes. Du wirst überrascht sein, wenn du dich mit Jungs und jungen Männern beschäftigst, welche Benachteiligungen sie erleben müssen
Geschrieben (bearbeitet)

Hi Hi, das hatte ich auch überlegt @daisy-gaga, wollte aber nicht fragen.

Ich kenne gar nicht alle Bereiche. Gehört habe ich davon zum Beispiel in Grundschulen (meist weibliche Lehrerinnen), wo Mädchen hübscher schreiben oder nicht raufen usw. 

So ein "Kräfte messen" ist bei Jungs spielerisch auch mal normal, oder sich "abzuschießen". 

In dem Bereich habe ich zumindest davon gehört, dass durchaus recht normale Dinge unterdrückt werden sollen...🙂

bearbeitet von Bratty_Lo
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

In dem Bereich habe ich zumindest davon gehört, dass durchaus recht normale Dinge unterdrückt werden sollen.

Ich vermute aber mal dass das nicht gemeint war. 

Geschrieben (bearbeitet)

D/s war noch NIE in irgend einer Form geschlechtsspezifisch definiert. 
 

bearbeitet von SirTorben
Geschrieben
Gerade eben, schrieb Teaspoon:

Das bezieht sich auf alle Kinder. Mädchen dürfen ja auch nicht raufen. Ich bin ziemlich geschimpft worden, wenn ich die Jungs getreten habe. 😅

Ja, logisch. Jungs dürfen auch Kleider tragen. 

Tendenziell raufen sie aber eher mal und Leherinnen bevorzugen manchmal Mädchen (vielleicht auch nur bestimmte...😉)

vor 2 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Ich vermute aber mal dass das nicht gemeint war

Vielleicht kommen ja noch Beispiele. Das habe ich eben tatsächlich schon öfters gehört. Mit erwachsenen Männern fiele mir so erstmal keins ein. 🙂

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