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Übergriffigkeit und Mansplaining


Ademar

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Dieser Moment, wenn es am Montagmorgen einfach nicht ausreicht, sich selbst wüst vorm Spiegel zu beschimpfen...
Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Sahnebengel:

Dieser Moment, wenn es am Montagmorgen einfach nicht ausreicht, sich selbst wüst vorm Spiegel zu beschimpfen...

...und man zusätzlich noch schnell einen sinnbefreiten Kommentar verfassen muss.  

Geschrieben
Vor 54 Minuten , schrieb Teaspoon:

Das bezieht sich auf alle Kinder. Mädchen dürfen ja auch nicht raufen. Ich bin ziemlich geschimpft worden, wenn ich die Jungs getreten habe. 😅

Meine pensionierte Kindergärtnerin richtet immer noch Grüsse aus, es blieb wohl im Gedächtnis dass ich alle Jungs vermöbelt habe und die Angst vor mir hatten und Kleider empfand ich da als äußerst praktische Bekleifung 😇. Damit gings dann auch auf Bäume oder mal ins Moor.

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Gentle-Arminius:
Ich persönlich finde deinen Gedanken sehr befremdlich, dem Feminismus unterwürfig. Schon die Einleitung der alten weißen Männer ist rassistisch und diskriminierend. Frauen sehe ich als gleichberechtigt an, es sei denn sie möchten sich unterwerfen, dann suchen sie Führung und bekommen sie. Das gibt es umgekehrt ja ebenso, es ist doch nichts neues, dass es Dominas oder Femdoms gibt, schon seit vielen Jahren. Feminismus ist aber zu einem Thema ausgeartet, das nur noch aus Egoismus besteht, nicht selten auf Unwahrheiten und einer subjektiven Wahrnehmung basierend. Daher empfehle ich dir, nicht nur die Problematik der Frauen zu sehen, sondern die seines Geschlechtes. Du wirst überrascht sein, wenn du dich mit Jungs und jungen Männern beschäftigst, welche Benachteiligungen sie erleben müssen

Du sprichst mit deinem Kommentar wichtige Dinge an, aber behauptest, dass sie der ursprünglichen Aussage widersprechen. Ob man das nun Gleichberechtigung oder Feminismus nennt, ist doch zweitrangig. Fakt ist, dass sowohl Männer als auch Frauen aufgrund ihres Geschlechts in unserer Gesellschaft auch heute noch Diskriminierung erfahren - von non binären Personen ganz zu schweigen.

Geschrieben

Es gibt im Feminismus, wie bei jeder Ideologie, ganz verschiedene Strömungen. Im Sex-positivem Feminismus ist BDSM & Feminismus gut miteinander vereinbar, da es weiblichen Subs gegenüber sehr übergriffig wäre, ihnen vorschreiben zu wollen, wie sie ihre Sexualität ausleben.

 

vor 1 Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Die Frage ist, ob ihnen diese unbewusste Art bewusst werden kann und sollte. Dafür muss man Kritik annehmen und reflektieren und nicht sagen: "so sind Männer nunmal". Gewalt, auch nicht bewusste, ist schon ein Problem. Anerkennung kann man auch verlieren! 

Spätestens wenn Männer sich dessen bewusst werden, sollten sie doch daran arbeiten, etwas zu ändern. 🙂

Ja Kritik annehmen und reflektieren wäre bei dem Thema so wichtig, aber dazu scheinen gerade die Männer, bei denen es am wichtigsten wäre, nicht in der Lage zu sein...

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Sahnebengel:

Dieser Moment, wenn es am Montagmorgen einfach nicht ausreicht, sich selbst wüst vorm Spiegel zu beschimpfen...

Na, du scheinst dich ja auszukennen...

bearbeitet von Ademar
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb SirTorben:

D/s war noch NIE in irgend einer Form geschlechtsspezifisch definiert. 
 

Ist das so?

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Ademar:

Männer neigen oft dazu, ihre Wichtigkeit zu demonstrieren. Ihre Überlegenheit. Garniert mit sexuslisierten Kommentaren, dem absprechen von Qualifikationen und allgemein, das kannst du nicht, du bist ja (nur) eine Frau. Mansplaining at it's best?

 

Das ganze bringt mich also zu folgenden Gedanken:

Wie steht ihr zur allgemeinen Frage zur Anerkennung der Gleichheit, speziell auf BDSM bezogen? D/s speziell hat da ja seine Tücken. 

Wie geht ihr damit um, wenn du betroffen bist, also dir gezeigt wird, wo dein Platzisein sollte? 

Wie reflektiert ihr, als Auslöser, diese Übergriffigkeit? Oft merkt man erstmal gar nicht, dass der Bogen überspannt wurde und ihr darauf hingewiesen werdet?

Kann in euren Augen, Feminismus und BDSM funktionieren, unter Beachtung der erwartbaren Paarkonstellation (m/f)?

 

 

Neigen Männer wirklich oft dazu? Ihre "Wichtigkeit" zu demonstrieren ist wohl biologisch einprogrammiert, denn ein Mann der nicht "wichtig" ist, wird kaum als attraktiver Paarungs-Partner beim anderen Geschlecht Anklang finden. Es ist eine Frage der sexuellen Attraktivität, das wurde in unzähligen Studien nachgewiesen. Was anderes sind die Exemplare unserer "Spezies", die sich weit wichtiger nehmen als sie sind und dies krankhaft narzisstische Züge annimmt....

Beim sogenannten "mansplaining" bricht dieser Trieb, sich als wichtig zu produzieren dann wohl auch in ungefragten Situationen einfach durch. "Mansplaining" ist sozusagen gut gemeint = das Gegenteil von gut  ;)    

Ich bin immer der Meinung, dass Taten wirklich relevant sind, Worte hingegen Schall und Rauch und ohne entsprechende Taten bedeutungslos. Daher kann ich auch nicht nachvollziehen, wie in den letzten Jahren immer mehr in unserer Gesellschaft Worten weit mehr Relevanz zugeordnet wird, als realen Taten.

Daher sehe ich das auch so mit der Übergriffigkeit: eine flapsige Bemerkung ist das eine, aber übergriffige Taten ohne Worte ist das andere.  Beim BDSM betrachte ich meine Subs immer auf Augenhöhe, da ist es mir auch völlig egal, ob sie nun Feministin ist, oder ob sie damit überhaupt nichts anfangen kann, weil sie sich eh nicht als von Männern unterdrückte oder vom Patriarchat benachteiligte Frau sieht.  Ich verweise auch niemals jemanden auf seinen Platz, den sollte er/sie  schon selbst höchstpersönlich sich aussuchen als selbstbestimmte, emanzipierte und gleichberechtigte Person ;)

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb MissCurious:

Mansplaining im BDSM ist beispielsweise wenn MaleDoms Femdoms erklären wie man "richtig" dominiert. Und jeder der das bei mir versucht hat, hat einfach nur den allergrößten Mist erzählt wie zum Beispiel, dass Keuschhaltung ja gar nicht geht, der Mann muss ja auch was davon haben 🙄 Und man muss Sex haben 🙄

Das nennst Du deshalb "mansplaining" , weil es Dir als Frau ein Mann gesagt hat. Einem männlichen Maledom hätte der Zeitgenosse sicher das gleiche gesagt, aber niemand hätte dafür einen - für mich übrigens irgendwie etwas debil klingenden - Begriff "mansplaining" erfunden :jumping:

Das ist jetzt allgemein auf den Begriff bezogen, fühle Dich bitte nicht persönlich angegriffen, falls es unbeabsichtigt so klingen sollte.

Geschrieben (bearbeitet)

@Ropamin  Jeder hat andere Privilegien.  Zum einen ist es falsch "alte weiße Männer" zu sagen, denn genau das gleiche würde, wenn es diese Privilegien denn gäbe, auf junge weiße Männer genauso zutreffen. Der nicht allzu intelligente Kampfbegriff "alte weiße Männer" ist Diskriminierung in Reinkultur ;)

Gehe mal als kaukasischer Typ in eine Region, die nicht hauptsächlich von kaukasischen Typen bewohnt ist und zwar nicht als Tourist, der Geld da lässt und nach ein paar Tagen wieder verschwunden ist, dann gibt es neue Erfahrungswelten  ;)

Ja, es ist immer schwer, aus der eigenen Meinungs-Blase heraus zu urteilen, da sitzt wohl jeder irgendwie im Glashaus, wenn er versucht Steine zu werfen, auch wenn das Ziel "alte weiße Männer" sind ;)

bearbeitet von BP139
Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb BP139:

Das nennst Du deshalb "mansplaining" , weil es Dir als Frau ein Mann gesagt hat. Einem männlichen Maledom hätte der Zeitgenosse sicher das gleiche gesagt, aber niemand hätte dafür einen - für mich übrigens irgendwie etwas debil klingenden - Begriff "mansplaining" erfunden :jumping:

Das ist jetzt allgemein auf den Begriff bezogen, fühle Dich bitte nicht persönlich angegriffen, falls es unbeabsichtigt so klingen sollte.

Doch wenn Männer denken sie wissen besser wie weibliche Dominanz funktionieren als Frauen, genau um sowas gehts. Dass Männer Frauen eas erklären selbst wenn sie es nicht besser wissen. Da wird teilweise Wissenschaftlerinnen, Expertinnen die Welt erklären von Männern die selbst nicht in der Materie stecken und mit der Frau reden als wäre sie blöd.

Das Pendant dazu in BDSM ist der Maledom der mir erklärt wie Femdom geht. 

Und ich habe schon von Männern gelernt. Bei uns im Fesseltreffen die lehrenden und leidenden Leute sind alles Männer, aber die sagen mir nicht ständig ich mache alles falsch- so wie besagte Menschen es tun, einfach nur weil ich eine Frau bin.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Teaspoon:

"Alte weiße Männer" meint eine Art zu denken und beschränkt sich nicht auf Alte und Weiße und Männer und betrifft auch nicht alle, die älter, weiß und/oder männlich sind.

So weit ich weiß, wurde dieser Kampfbegriff "alte weiße Männer" geprägt, als der Kampf gegen alte (=älter als sagen wir mal 30), weiße (Hautfarbe) Männer in Machtpositionen vom Feminismus aufgenommen wurde. Männer in Machtpostionen waren für die Feministinnen schon immer ein rotes Tuch, zumal einige unter ihnen - die schwarzen Schafe - ihre Machtposition allzu oft auch dazu missbrauchten, abhängig beschäftigte Frauen zu sexuellen Handlungen zu "erpressen" bzw. diesen Vorteile im Job gegen "sexuelle Dienstleistung" zu offerieren. Die metoo-Kampagne beruhte auf diesen Missständen und hat sehr viel bewirkt, auch wenn sie in mehreren Bereichen auch übers Ziel hinaus geschossen ist, aber die Revolution frisst ja gerne mal ihre Kinder...  ;)

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb MissCurious:

Doch wenn Männer denken sie wissen besser wie weibliche Dominanz funktionieren als Frauen, genau um sowas gehts. Dass Männer Frauen eas erklären selbst wenn sie es nicht besser wissen. Da wird teilweise Wissenschaftlerinnen, Expertinnen die Welt erklären von Männern die selbst nicht in der Materie stecken und mit der Frau reden als wäre sie blöd.

Das Pendant dazu in BDSM ist der Maledom der mir erklärt wie Femdom geht. 

Und ich habe schon von Männern gelernt. Bei uns im Fesseltreffen die lehrenden und leidenden Leute sind alles Männer, aber die sagen mir nicht ständig ich mache alles falsch- so wie besagte Menschen es tun, einfach nur weil ich eine Frau bin.

Ach, das siehst Du (aber viele andere auch) jetzt etwas zu speziell. Diese Alles-Besserwisser gibts doch flächendeckend überall und das hat nichts damit zu tun, dass Männer Frauen belehren wollen. Wie nennt man es dann, wenn jeder Sofa-Bundestrainer besser weiß, warum der und der Spieler der Nationalelf besser ausgewechselt werden müsste oder der Schiri Mist gepfiffen hat? Wie nennt man die, die besser wissen, wie man die Welt retten könnte, als unzählige Ingenieure und Wissenschaftler?

Ich sage es mal so: es besser wissen wollen hat nichts damit zu tun, dass man sich über das andere Geschlecht erheben möchte.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Reahn:

Bitte, fang nicht mit "biologisch einprogrammiert" an. Das ist kompletter Schwachsinn und immer nur der Versuch, problematisches Verhalten von Männern zu relativieren.

Doch, ich fange damit an, weil es wissenschaftlich nun mal erwiesen ist. Realitätsverleugnung hilft dir hier nicht wirklich   :P

Bei Wiki kann man übrigens auch nach dem Begriff "Relativieren" nachschlagen und erfahren, was er bedeutet ;)

Geschrieben
Vor 5 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Welche denn?

War mir klar, dass hierzu der objektive Blick fehlt. Das einfachste Beispiel ist eventuell, dass Hunderttausende Jungs in der Ukraine zum Sterben gezwungen werden. Frauen? Nö . Bei uns wird es ebenso geplant. Gibt es Quoten für alle Berufe oder nur für die interessanten. Kann ein man über die Geburt eines Kindes entscheiden oder nur die Frau? Und vieles mehr

Geschrieben
Vor 5 Stunden, schrieb Teaspoon:

Denk mal genau nach, ob das nicht auch auf dich zutreffen könnte.

Nun, solch Kommentar hatte ich von dir nicht erwartet.
Und nein, ich bin jemand, der beiden Seiten betrachtet und auch selbstkritisch ist.
Denk Mal genau nach, ab du deinen Pfad verlassen hast

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