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BDSM und die Reizüberflutung


ki****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich denke in meinem Fall sogar das es hilfreich ist. Mir entgeht keine Regung, keine Nuance bei meinem Gegenüber
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb TheWolf1982:

Dazu kommt noch das ich glaube das damit auch ein gewisses Maß an Kreativität und Spontanität einhergeht was bisweilen ja auch sehr amüsant enden kann. Aber ja, feste Regeln und Abläufe finde ich eher ermüdend.

@TheWolf1982 Regeln helfen mir schon, Abläufe, Rituale... 

Aber ja, auch einfach sehr "drin" zu sein und Spontanität. 

Bei mir muss es einfach "genug" sein, was passiert. Ob ich nun sehr auf exakte Stellungen achten und mich bewusst konzentrieren muss oder rein harter SM, ich in einen "flow" komme. 

Ich kann auch lange knien oder so. Da muss ich mich aber drauf einlassen können, vorher schon ein Fokus sein. Anders herum kann es sein, dass ich erst kurz vor meinem Herrn knie und plötzlich woanders hinschaue... Dann wird er mich ohrfeigen, zum Beispiel. 

Natürlich, SM es ist meine Neigung, aber einfach auch Auslastung. Immer gut...😁

Geschrieben
Wenn ihr das noch nicht probiert habt könnte es mal interessant eine Session komplett vor zu besprechen auch mit Variationen und allem, dass braucht zwar doppelt so lang wie die Session selber aber wenn in jedem Detail konsent gegeben habt und das alles vorbesprochen habt und euch beide darauf einlässt sich größten Teils in dem Rahmen zu bewegen was Ihr vorher besprochen habt könnte dass eine andere Erfahrung sein. Aus der könnt Ihr dann auch Dinge für Sessions mit deutlich weniger Vorbesprechung mitnehmen. Nimmt euch aber auf jeden Fall Zeit die durchgeplannte Session nach zu besprechen. Ne 90 Minuten Session braucht dann vielleicht neun ganzen Nachmittag aber wenn Ihr daraus was lernt ist es dass echt Wert.
Geschrieben
Ach ja gegen Reizüberflutung kann auch Augenbinde helfen. Oder noise canceling head phones.
Geschrieben
Und eine interessante Bestrafung könnte auch sein mal nichts mit der anderen Person zu tun. Oder ein Buch zu lesen während die andere Person in eine Pose wartet. Wenn sich da beide Parteien drauf einlassen dann kann der gerade dominante (oder auch der sub selbst) eine solche Pause bekommen.
Eine andere Möglichkeit ist das Spielen mit Aufmerksamkeit. ADHS zeichnet sich sowohl dadurch aus, das die Aufmerksamkeit unkontrolliert wandert als auch das die Aufmerksamkeit unkontrolliert an Dingen festhängen bleibt.
Einfach dem sub zu sagen dass dieser sich nur auf Dom oder einen Gegenstand fokussieren soll und der Dom überwacht dass oder umgekehrt dass der Sub sich nicht auf etwas fokussieren darf kann interessant sein.
Geschrieben
Mehr Ideen könnte man in einem Gespräch entwickeln. Entweder hier in der Öffentlichkeit oder in PMs.
Geschrieben
Ich bin Dom und hab ADHS. Ich bin immer direkt im Hyperfokus, wenn ne Session geplant ist. Volle Konzentration auf meinen Sub. Dadurch entwickeln sich meist alles wie von selbst. Allerdings bin ich danach ziemlich fertig.
Ausserhalb bin ich da schon mal etwas nachlässiger und abgelenkt, was Fehlverhalten und Bestrafung angeht. Da übersehen ich schonmal was und vergesse wieviel das nu waren. Aber da kann man Sub dann auch zu anhalten Buchzuführen und zu wiederholen.
Und zusammen erarbeitete Strafen, diese natürlich auch schriftlich festgehalten.

Und ansonsten hilft auch einfach mal dem Spieltrieb zu folgen und den Perfektionismus und die Angst davor etwas falsch zu machen beiseite zu schieben.
Ihr müsst miteinander rausfinden, was den Kopf abschaltet. Oft ist es ja das in Körper bringen. Manche bringt Fesseln runter, manche Schmerz, da kann man den Körper z.B. mit dem Flogger im Rhythmus zu einer Musik bearbeitet.
Oder härter nen Strafblock an den Anfang stellen mit gesammelten Strafschlägen der Woche. Kalt zuschlagen.
Rituale und ein wenig Struktur helfen auch dort.
Und nichts ist in Stein gemeißelt, wenns langweilig wird, fällt einem bestimmt auch was interessanteres mit der Zeit ein.
Geschrieben
ADHS ist eine inflationär überbewertete Mode-Diagnose. Und wer den Kindern diesen Ritalin-Dreck gibt hat in vielerlei Hinsicht versagt. Man macht es sich schlicht zu einfach indem man alles auf das etwaige Krankheitsbild schiebt.
Geschrieben
Kenne ich, habe selber erst vor wenigen Monaten meine Diagnose bekommen.
Es ist bei AD(H)S und anderen psychischen Erkrankungen wichtig auf sich selbst zu hören. Wie du weißt und wie ich gelernt habe gibt es gute und schlechte Tage. Reden wie man sich fühlt ist besonders wichtig. Sich mit der Krankheit zu beschäftigen und zu lernen zu wissen welchen Einfluss die Krankheit auf sich selber und seinen gegenüber hat ist Essentiell.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden, schrieb Gentledom1:

ADHS ist eine inflationär überbewertete Mode-Diagnose. Und wer den Kindern diesen Ritalin-Dreck gibt hat in vielerlei Hinsicht versagt. Man macht es sich schlicht zu einfach indem man alles auf das etwaige Krankheitsbild schiebt.

Ab wann ging denn diese Mode los deiner Meinung nach?

Kinder= Menschen bis zu welchem Alter?

Was ist mit Erwachsenen und dem ' Ritalin- Dreck'* ?

Hast du einen konstruktiven Ansatz, den du hier mitteilen kannst, vielleicht sogar direkt in Bezug auf die Frage der TE?

Kannst du die Existenz von ADHS akzeptieren bzw. hättest du alternativ glaubwürdig Quellen für die Non- Existenz?

 

 

* ich habe kein gutes Gefühl zu (dauerhafter) Medikation bei Menschen, die sich noch voll in der Entwicklung befinden.

Und ich finde es absolut schwierig, wenn Menschen ruhig gestellt werden, weil es für alle anderen viel bequemer ist.

Definitiv empfinde ich aber ADHS Symptome (bei anderen🥳)  zeitweilig anstrengend bis hin zu kaum zu ertragen.

 

Ein erwachsener Bekannter ist mit Ritalin zum vollkommenen Einsiedler und Griesgram geworden, und hat das getauscht gegen den von ihm empfundenen Leidensdruck, jetzt kann er entspannt seiner Arbeit nachgehen, ob er noch säuft und Kräuter raucht, weiss ich nicht. Inwieweit seine Disposition seine seit 30 Jahren ad acta gelegte Heroinsucht begünstigt hatte, ist mir ebenfalls nicht bekannt.

bearbeitet von Skinscan
Geschrieben

Ich musste ziemlich viele Tests beim Psychologen und Sitzungen machen. Die ich aber ohnehin hatte, Traumatherapie und dann eben bei mir in Kombination mit Verhaltenstherapie usw.

Mein Bruder hat ADHS noch stärker als ich. Durch Medikamente wird man eigentlich nicht im negative Sinne "ruhig" gestellt, sondern hat ein Level der Mitte, was andere einfach so haben. Mir wurde es empfohlen, aber ich möchte es nicht.

Mein Bruder ist bedeutend aggressiver, seit er die Medikamente nicht mehr nimmt. Davor war er schon ausgeglichener. 🙂

Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Stunden, schrieb Gentledom1:

ADHS ist eine inflationär überbewertete Mode-Diagnose. Und wer den Kindern diesen Ritalin-Dreck gibt hat in vielerlei Hinsicht versagt. Man macht es sich schlicht zu einfach indem man alles auf das etwaige Krankheitsbild schiebt.

Ja nee ist klar. Es reicht einfach  schon ab dem ersten ins Schulzeuhniss die passenden Kommentare zu Schreiben  wie......

 

"Ist immer hippelig , unkonzentriert  und aufbrausend , kann nicht still sitzen  und wenn das Kind mal still sitzt  hört es nicht mal zu" 

 

 

@Gentledom1  Kann man so machen.  Dabei darfst du nicht vergessen, die modeerkranke Person auch noch als faul und nicht lebensfähig zu bezeichnen.  

 

 

Wenn man dann im späteren Alter auch die Depression  (welche sich da draus entwickeln, weil diese Modekrankheit ja einfach nicht so wichtig ist  und die modeerkrankte Person merkt, daß Sie nicht so leistungsfähig ist, als das man finanziell auf sicheren Pflaster stehen kann)  

rechtzeitig bemerkt wird und ein Selbstmord ( zu mindestens eine erhöhte Suchtgefahr) rechtzeitig  vermieden werden  kann. 

 

Dann geht es, das AD(H)S als Modeerkrankung ab zu tun. 

 

 

Sorry..... Aber ich konnte nicht anders reagieren.   

bearbeitet von Vapesklave
Geschrieben (bearbeitet)

So jetzt.... Nachdem ich auf dem Balkon gesessen und ein paar Züge gedampft habe. Und mich damit abreagieren konnte. 

 

Ist mir aufgefallen.  

AD(H)S ist höchstwahrscheinlich weniger eine (wie von @Gentledom1 beschriebene) Modekrankheit.   Sondern eher einen Folge  von falscher (viel zu Zuckerreichen) Ernährung die uns von Angang an anerzogen wurde.  

 

Also  gewissermaßen keine Modekrankheit sondern Folgekrankheit

bearbeitet von Vapesklave
Geschrieben (bearbeitet)
Am 6.11.2024 at 08:44, schrieb kimmareen:

Guten Morgen liebe FET-Gemeinde😇

Den ein oder anderen Post gibt es hier ja schon bezüglich ADHS. Wir sind höchstwahrscheinlich beide eben durch die Reizüberflutungen genau in diese Welt „gerutscht“. Wir möchten von begeisterten BDSM‘lern gern wissen: Wie geht ihr damit während einer Session um? Habt ihr bestimmte Rituale entwickelt? Helfen euch bestimmte Konstellationen? Von was würdet ihr abraten aus persönlicher Erfahrung?
Da wir uns beide als Dom und Sub versuchen, steht natürlich auch die angemessene Bestrafung von Fehlverhalten weit oben.
Zumal sie gern etwas „provoziert“.
Leider fällt es uns schwer, dort vernünftige Ideen zu finden bzw. diese umzusetzen. Es soll zwar wirksam sein, aber ja eben auch nicht immer das selbe.
Gerade für sie ist es sehr schwer abzuschalten und somit die Kontrolle abzugeben. Ständig arbeitet der Kopf mit, sie denkt darüber nach, was alles passieren könnte in der Situation, ob sie gefällt und noch jede Menge anderen Blödsinn. Dadurch
kann sie sich nicht 100%ig fallen lassen und sich voll und ganz der Situation hinzugeben.

Ziemlich verzwickte Angelegenheit, aber für alle „Betroffenen“ wahrscheinlich bekannt was wir meinen.

Noch mal sorry das ich erst jetzt Anworte.  

 

Erst einmal Danke ich euch für eure Themeneröffnung. 

 

(AD(H)S bedingte REITZÜBERFLUTUNG und BDSM .................

 

Ist tatsächlich ein Thema,  was ich bisher übersehen  (noch schlimmer für mich nicht in Betracht gezogen) habe. 

Bisher ist mir das BDSM mäßig  noch nicht passiert.  

 

Aber mir ist es schon passiert,  das ich mich durch Flucht aus gewissen Situationen  ( Zum Beispiel:  Einkauf mit Musik,  mehreren durcheinander sprechenden Meschen, das Piepsen der Kassen und noch dazu schreiende Kinder) einfach entziehen mussste,  weil es zu viele Reitze waren und ich von denen einfach überflutet wurde und schlichtweg  von mir keine Konzentration auf irgendwas  mehr möglich wahr. 

Ich habe mir einfach die Ohren zuhalten müssen und den Laden verlassen müssen.  Danach  habe ich wirklich ein paar Minuten zur Ruhe kommen  müssen.  

 

Solche Situationen sind für mich nun wirklich die Ausnahme.  Und trotzdem ist es nicht vollständig ausgeschlossen,  daß es mir ähnlich ergeht, wenn ich zu vielen Reitzen in Zuge vom BDSM ausgesetzt werde/bin/sein sollte. 

 

Da drüber muss ich wirklich noch intensiver nachdenken.  

 

Auf jeden Fall ist es von Vorteil , die Reitzmenge gut zu dosieren  und nur langsam und minimal zu steigern.  Und auch da ist ein Savewort (für den Zeitpunkt der Reitzüberflutung) anzuraten/notwendig. 

 

So aus dem Bauchgefühl heraus käme mir als Idee für euch @kimmareen.  Habt ihr schon einmal da drüber nach gedacht,  Sinnesendzug als Spielart/Kink einzufügen?  

Bei so etwas kann man wirklich lernen,  seine Sinne zu verstärken , weil ja ein oder zwei Sinne  weg fallen und die anderen Sinne versuchen,  den Sinnesendzug aus zu gleichen.  

Nur eine Idee von mir. 

 

Mit diesem "Gerne mal etwas PROVOZIERT " 

AD steht für Aufmerksamkeit Defizit.  

@kimmareen

Kann es eventuell sein, daß Sie versucht,  ihr Defizit an Aufmerksamkeit mit deiner Hilfe auszugleichen?  Und nach deiner Aufmerksamkeit mit Hilfe dieser Provokation schreit?  

 

 

 

 

bearbeitet von Vapesklave
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Vapesklave:

Es reicht einfach  schon ab dem ersten ins Schulzeuhniss die passenden Kommentare zu Schreiben  wie......

"Ist immer hippelig , unkonzentriert  und aufbrausend , kann nicht still sitzen  und wenn das Kind mal still sitzt  hört es nicht mal zu" 

Ohne jetzt auf alles einzugehen @Vapesklave. Aber es hält sich immer hartnäckig dieses "Zappelphillip-Syndrom". 

Ja, meine Unruhe kommt auch mal nach außen. Allerdings spielt sich das bei Mädchen oftmals sehr viel innerlich ab. 

Nicht gerade wenige sind in der Schule sehr angepasst! Sie träumen vielleicht mal oder kauen Nägel (was natürlich alles keine Anzeichen für ADHS sein MÜSSEN!) 

Aber sie fallen nicht durch Störungen auf und damit oftmals durchs Raster. Nicht gerade wenige Mädchen sind sogar schüchtern...🙂

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