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Die Novizin (14)


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

(Disclaimer: Alle in dieser Story sind volljährig und einwilligend. Viel Spaß!)

 

Die Novizin (14)

Die große Party war der Höhepunkt des Herbstes in Bezug auf Annas Noviziat gewesen, aber auch der einstweilige Schlusspunkt, auch wenn direkt am Morgen danach davon noch nichts zu spüren war: Opale hatte die Decke vom Käfig gezogen und der unausgeschlafenen Anna einen guten Morgen gewünscht, war dann, ohne Anna herauszulassen, duschen und das Frühstück holen gegangen, während der Herr weiter sein Buch im Bett las. Sie kam vorsichtig ein Tablett balancierend zurück, das sie auf dem Nachttischchen abstellte. Für Anna gab es nichts zu essen, aber Opale schob ihr ihren Dildo durch die Gitterstäbe. Auf der Spitze war etwas Marmelade. Dazu sagte sie scherzhaft: „Frühstück.“ Daraufhin setzte sie sich neben den Herrn und beide begannen, ihren Kaffee zu schlürfen, während sie Anna beim „Frühstücken“ des Dildos beobachteten. Erst als Anna begriff, dass sie mit dem Dildo auch ihre „nimmersatte Fotze“, wie Opale meinte, füttern könnte und es sich ausgiebig machte, wurde Opale gnädig und öffnete schließlich den Käfig. Anna durfte nicht sofort gehen, sondern musste sich zuerst nackt, die Arme über dem Kopf verschränkt, in die Mitte des Raumes stellen, wo Opale ihr mit einer Reitgerte ein paar saftige Schläge auf den gereckten Hintern gab. Dann erst nahm sie ihr das Halsband ab und führte sie nach unten, wo sie ihre Zivilkleidung aus dem Altar entnehmen sollte.

Bevor sie sich verabschiedete, erklärte ihr die Zofe, dass sie in den nächsten Wochen wieder einmal nichts mehr von der Herrschaft hören werde. Sie solle sich auf ihre Aufgaben konzentrieren und sich zuerst um ihr Leben kümmern. Das Noviziat würde zu geeigneter Zeit fortgesetzt werden. Angesichts des gestrigen Schreckmoments solle sie zuerst sicher sein, weiter machen zu wollen. Doch ihren Dildo bekam sie zurück.

Letzteres erwies sich als unpraktisch – sie hatte keinen Beutel dabei. Sie versuchte, das sperrige Gerät in der Hosentasche unter ihrer Jacke nach Hause zu schmuggeln; aber ihr langsamerer Gang als sonst mit einer Hand in der Hosentasche erregte dort kein Aufsehen.

In den nächsten Wochen traute sie sich kaum, in der Stadt ihrer Wege zu gehen, in der Befürchtung, jemand könnte sie von der Party erkennen. Erst allmählich fasste sie wieder Vertrauen und stellte sich nicht mehr extra eng vor das Bücherregal in der Stadtbibliothek.

Zunächst verfing der Befehl, erst einmal aufzuhören. Anna kostete nur sehr selten von der Erinnerung an die Party. Stattdessen entschied sie, so oft wie möglich ihre Freunde zu sehen und auszugehen, was die beste Ablenkung und Trost nach dem harten Wechsel vom Haus am Fichtenweg ins „Zivilleben“ war. Dabei mied sie Isis, die ihr ihrerseits in stillem Einverständnis aus dem Weg ging. Mit der Zeit masturbierte sie auch weniger oft. So vergingen Oktober und November, und ihre Erlebnisse rückten in Richtung Horizont, langsam überwachsen von neuen Eindrücken. Anfang Dezember dachte sie fast, sie würde sich das Noviziat doch noch einmal überlegen, da das Leben so viele andere schöne Erlebnisse bereithielt. Doch eines Abends loderte das schwächer werdende Flämmchen in ihr urplötzlich wieder auf. Auslöser war ein unscheinbar begonnener Theaterbesuch.

Im menschengefüllten Foyer, das sie nach der Kartenkontrolle mit ihren Freunden plaudernd betrat, gewahrte sie beim Überblicken der Menschenmenge für eine Sekunde ein Gesicht. War das Isis? Da – doch, das waren ihre Augen! Doch schon war das Gesicht wieder verschwunden und nicht wieder zu finden. Merkwürdig. Beunruhigend.

Das Stück hatte dann eine merkwürdige, erotisierende Wirkung auf Anna. Waren es die Kostüme? Die Hauptdarstellerin zog Annas Blicke auf sich, weil sie große Reitstiefel trug, die sie geräuschvoll einsetzte. Etwas in ihrer Haltung war fesselnd. Ihre abwechselnd weiche, schützende und dann strikte, harte Stimme, die Körperlichkeit ihrer Haltung; aber vor allem die Art, wie sie immer wieder in den Nähekreis ihrer jüngeren Rivalin trat, die ein Korsett trug. In Anna wurde es wärmer, je länger sie zusah. In der Pause versucht sie ihren schwereren Atem zu verbergen, während sie im gedämmten, beteppichten Foyer stand und ihren Körper fühlte wie lange nicht. Im zweiten Teil spitzte sich der Konflikt zwischen der Hauptfigur und ihrer Rivalin zu – schließlich packte die Bestiefelte die Jüngere an den Schultern und warf sie in einer eigentümlichen Anmut, aber mit Kraft zu Boden, bevor sie die Zimmerrequisite verließ und die Tür verriegelte. Die Jüngere herumgeworfen zu sehen wie eine hilflose Puppe, sich auf den Armen auffangend, ihr Haar zerzaust, auf den Boden atmend, die Brüste unter dem Korsett hervorstoßend – es hatte sie mitten in ihr erotisches Zentrum getroffen, wie es bei Süskind so schön heißt (sie hatte „Das Parfüm“ gerade ausgelesen – aber selbst bei der Schlussszene mit der Orgie nicht ein solches Gefühl gehabt).

Sie konnte das Ende des Stücks kaum erwarten; als der Applaus endlich abgeebbt war und das Licht anging, drängte es sie zur Toilette. Blöderweise saß sie in der Mitte der Ränge, sodass die anderen Zuschauerinnen vor ihr dort sein würden. Sie würde Schlange stehen müssen. Als sie ihre Befürchtungen bestätigt sah, hielt sie nicht an sich, simulierte heftigen Harndrang und eilte in die Herrentoilette. Ein junger Mann ulkte vom ***oir ein amüsiertes „Willkommen“ in ihre Richtung, als sie in die Kabine drängte, die glücklicherweise leer war. Sie zog ihre Hose herunter, stellte sich vor, die Zofe befehle ihr, die Beine zu spreizen, tat wie geheißen und fuhr sich mit den Fingerspitzen über ihr Schamhaar. Sie war nass. Zugleich griff sie sich unter die Bluse und quetschte sich wieder auf Befehl der Zofe ihre Brustwarze. Sie rieb sich, als es mit großer Dringlichkeit an die Tür klopfte. Sie erschrak, spülte, zog sich wieder an und verließ die Kabine, an einem verdutzt blickenden, älteren Herren vorbeieilend.

Nein, sie würde lieber nach Hause gehen, morgen sei ein langer Tag, behauptete sie.

Endlich allein in ihrem Zimmer zog sie ein Halstuch hervor, machte einen Knoten und knebelte sich sehr straff. Mit einem Schal fesselte sie ihre Füße aneinander, zog ihre Pyjamahose herunter, knöpfte sich das Nachthemd auf, schloss die Tür ab, knipste das Licht aus, legte sich auf den Boden ihres Zimmers und griff nach ihren Knöcheln. Es erregte sie, als ihre Brüste mit dem Boden in Berührung kamen. Sie hatte keine Ahnung, wie sie ihre Hände an ihre Füße binden konnte, so hielt sie sie einfach fest. Und lag dort für mehrere Minuten, atmend, fühlend, mit leichten Beckenbewegungen ein wenig ihr Geschlecht stimulierend, die Gedanken bei der zu Boden geworfenen jungen Frau in dem Korsett. Erst, als ihr die Kraft ausging, erlaubte sie sich, die Hand zu Hilfe zu nehmen. Sie kam in weniger als einer Minute.

Seit sie ihre Jacke in der Garderobe abgegeben hatte, hatte sie nicht mehr auf ihr Handy geschaut. Erst als sie mit pochendem Herzen aufstand, sich anzog und ihr Handy nahm, um sich den Wecker zu stellen, sah sie den verpassten Anruf. Es war Isis.

 

(Fortsetzung folgt)

Geschrieben

Lustig, der/die Zensor/in nimmt Anstoß an dem Wort ***oir, aber explizite Sexdarstellungen sind ok. Oder ist hier eine "KI" am WerK? Na, meinetwegen.

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