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Zwischen den Welten – Meine Reise zu mir selbst


Kira_Maley

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Als kleiner Junge wurde mir von den Erwachsenen immer gesagt, das ich wie meine Schwester aussehen würde. Auch die Kinder in meiner Schulzeit sagten mir oft das ich kein richtiger Junge bin. Ich fand das zum einem Schlimm, zum anderen hatte ich mich aber auch nicht wie ein Typischer Junge gefühlt.
Mit 16 begann ich mit dem Cross-Dressen. Für mich gab es einfach keine passenden Hosen. Meine Schwester überließ mir eine ihrer Schlagjenas. Die passte perfekt. Ab da habe ich so nach und nach angefangen meine weibliche Seite auszuleben.
Wenn ich heute auf meine Weg zurückblicke neige ich eher dazu die Zeit zu idealisieren. Aber vieles war auch ein Kampf und ist es bis heute zum Teil noch immer. Leider scheint es Menschen zu geben die sich dadurch bedroht fühlen wenn sie einen femininen Mann in bauchfreien Shirts und/oder Hotpants sehen.
Geschrieben
Hallo kira Dankeschön das du deine Geschichte mit uns geteilt hast . Ich fand es sehr interessant sie zu lesen. Für mich persönlich ist es so das ich von vielen facetten noch nix gehört habe oder mich damit auseinandersetzen konnte . Ich bin neugierig und freue mich über jedes neue von dem ich was lernen darf.
Geschrieben

Sehr interessant zu lesen.


Anders als die Außenwelt, ja. Aber ich hatte Konstanten in meinem Leben und das war meine Familie. Meine ganze Familie ist anders. Und mit meiner Familie bin ich umgezogen. Das heißt, meine Geschwister waren an jedem neuen Ort meine Vertrauten. Und passten genauso wenig rein, wie ich. Ich glaube, wir sind alle auf irgend eine Art neurodivers, aber niemand ist diagnostiziert. 

Wir sind nie aktiv ausgegrenzt worden. Im Gegenteil, es sind alle "Alphas". Egal wo jemand aus meiner Familie ist, kurze Zeit später übernimmt er auf irgendeine Weise Führung/Verantwortung. Egal ob in Freundeskreisen, die wir um uns gescharrt haben, oder beruflich. Das heißt aber auch, unterordnen in Systemen in denen man nicht mitwirken darf - ist undenkbar, das geht nicht lange gut. Hinterfragen jeden Systems und jeder Ordnung und alles aus maximal erfassbaren Perspektiven zu erfassen-  kenn ich dementsprechend gar nicht anders von klein auf. Sie gehören immernoch zu den wichtigsten Menschen in meinem Leben - alle vier meiner Geschwister.  

Und diese Andersartigkeit hat viele Ursachen eben. Neurodiversität, die Gespräche und Themen mit denen man sich zuhause auseinander setzt, an verschiedenen Orten und Umgebungen gelebt zu haben und kein richiges "Hier gehör ich hin", Keine Heimat auf Erden.

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