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Zwischen den Welten – Meine Reise zu mir selbst


Kira_Maley

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

 

Und nun mal zu meiner Einstellung zu diesem Thema und meinen Neigungen ;-)

 

Ich muss ehrlich sagen, dass ich viele der Männer, die sich bei mir melden, nicht attraktiv finde. Das klingt vielleicht hart, aber es ist die Wahrheit. Ihr äußeres Erscheinungsbild und ihre Ausstrahlung sprechen mich schlichtweg nicht an. Ich finde Frauen wesentlich anziehender also ihren femininen Körper.

Mein Verhältnis zu diesen Dingen ist von meiner Geschichte geprägt: Ich wurde als Mädchen geboren, dann jedoch medizinisch umkonzipiert und trotz eines Körpers, der sich eher weiblich entwickelte, als Junge aufgezogen. Es scheint paradox, aber wenn man mich damals einfach als Mädchen belassen hätte, bin ich mir sicher, dass ich heute eine lesbische Frau wäre.

Das wirft für mich die Frage auf, ob die geschlechtsangleichenden Operationen und medizinischen Entscheidungen, die in Deutschland damals getroffen wurden, wirklich die richtigen waren. Hätte man nicht akzeptieren sollen, dass ich von Geburt an 'divers' war – mit einem Körper, der sowohl männliche als auch weibliche Merkmale aufwies, aber tendenziell eher feminin war?

Es fühlt sich so an, als hätte man mich damals in eine Rolle gezwungen, anstatt meine Individualität zu respektieren. Diese Erfahrung lässt mich darüber nachdenken, wie viel weiter wir als Gesellschaft noch gehen müssen. Es braucht mehr Offenheit, Toleranz und Verständnis gegenüber Menschen, die sich nicht in das binäre Geschlechtersystem einordnen lassen. Diversität sollte nicht als Problem gesehen werden, sondern als Teil der menschlichen Vielfalt.

Geschrieben
Am 22.11.2024 at 13:27, schrieb Kira_Maley:

Also man wollte damit eine Neigung fördern und man wollte bewußt, wenn ich den so konzipierten Körper betrachte, das ich letztlich eine Feminine TV/TS Sub werde.

Er ist ja wie geschaffen um Eigentum/ Besitz eines Dominanten Herrn zu werden.

@Kira_Maley ich habe in Einzelfällen schon von Ärzten gehört, die straffällig wurden oder so. Meist aus Eigeninteresse.

Dich aber so zu formen, um für andere Dominante ein toller Besitz zu werden oder dass es da einen bdsm-Kreis und gleich mehrere Leute mit einer Neigung gab, ist kaum vorstellbar. Ärzte kontrollieren sich ja auch untereinander und sowas würde doch auffliegen. Jemanden bewusst als Hintergedanken zum TV/TS Sub und das auch noch für andere, nicht für sich selbst zu machen, da frage ich mich schon, wo der Nutzen das Risiko überwiegen sollte. 😉

Ich kann eher vermuten, dass man damals noch nicht so weit war und deswegen nicht alles "richtig" gemacht hat. Aus damaliger Sicht vermutlich schon. Aber dass man da eine Neigung "fördern" wollte??? 

Am Anfang des Treads dachte ich aber eher, dass es um die Schönheit des Andersseins geht. Danach kamen nur noch medizinische Schilderungen von dir und offenbar bist du doch nicht ganz so zufrieden @Kira_Maley...

Am 16.11.2024 at 10:55, schrieb Kira_Maley:

Lasst uns gemeinsam über Vielfalt und die Schönheit des Andersseins sprechen. 💬

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke, es war eine Kombination aus mehreren Faktoren:

Einerseits die offensichtlichen Defizite und Unzulänglichkeiten im damaligen Gesundheitssystem, kombiniert mit finanziellen Erwägungen im GKV-System, das oft auf Sparmaßnahmen setzt – leider häufig auf Kosten der Patient:innen.

Andererseits scheint es mir rückblickend, als hätte man bewusst versucht, mir eine bestimmte Lebensweise nahelegen zu wollen. Die Signale, die ich erhielt, schienen darauf abzuzielen, dass ich meinen Körper und die Situation so akzeptieren sollte, wie sie ist – mit der subtilen Botschaft, dass es Menschen gibt, die genau das schätzen, und dass es nicht verwerflich sei, sich einer weiblichen Identität zuzuwenden oder sich bestimmten 'Liebhabern' hinzugeben, die solche Merkmale anziehend finden. Einige der Bemerkungen, die gefallen sind, wirkten in dieser Hinsicht sehr suggestiv.

Die Vorstellung, dass es eine Verbindung zu BDSM- oder TV/TS-Liebhaber-Netzwerken gegeben haben könnte, halte ich mittlerweile für nicht unwahrscheinlich. Manche Erlebnisse und Kommentare ließen zumindest darauf schließen, dass persönliche Neigungen oder Hintergedanken eine Rolle spielten. Die medizinische Welt ist klein, und es ist durchaus denkbar, dass es Mediziner gibt, die solche Netzwerke kennen oder ihnen angehören.

Es scheint, als hätten die Ärzte bewusst darauf verzichtet, meinem Wunsch – einer Penisaufbau-OP – nachzukommen. Stattdessen wiederholten sie Untersuchungen, die oft unnötig und aus heutiger Sicht fragwürdig wirkten. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass diese Untersuchungen nicht mir, sondern eher ihrer eigenen Befriedigung dienten. Die Äußerungen über meinen Körper und meine Brüste waren teils so deutlich, dass sie auf persönliche Neigungen schließen ließen. Es schien, als hätte man stillschweigend entschieden, mich in eine Richtung zu lenken – hin zu einer TV/TS oder Sissy-Identität.

Diese Lenkung und Konditionierung wirkte subtil, fast erzieherisch: Es wurde nichts erzwungen, aber Entscheidungen, die meinen Wunsch unterstützt hätten, wurden blockiert. Es fühlte sich an, als würde bewusst in Kauf genommen, dass ich mich eines Tages in diese Rolle füge – nach dem Motto: Warum einen großen Penis rekonstruieren, wenn es besser ist, dass er TV, TS oder Sissy wird und es eben irgendwann akzeptiert und annimmt. Ggf. erst mit Widerstand, aber dann irgendwann einfach akzeptiert das es seine Bestimmung ist. Sein Körper wurde von der Natur eben so geschaffen.

bearbeitet von Kira_Maley
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