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Das BDSM der Anderen


Te****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Zusehen wäre für mich sicher nicht erregender als selbst Akteur zu sein. Trotzdem fände ich es mal interessant. Einerseits, um zu sehen, was andere machen und andererseits, um den/die Sub zu beobachten!
Geschrieben

Moin,

jeder Kinkster hat ihre/seine Wege des Zugangs zum persönlichen, intimen und spezifischen Kink.

"Meine Wege sind nicht Eure Wege."

-Neues Testament-

Jede Kinksterbeziehung ist einzigartig, da sie ihre eigene Dynamik, Ansätze und Schwerpunkte hat. Ob sie einem Publikum, öffentlichkeitstauglich oder oder oder ist ... persönlich und eventuell einvernehmlich.

Zu öffentlich ist jedoch für mich ohne jeglichen Reiz.

Geschrieben
Erregend im sexuellen Sinn finde ich das, was andere zur Show stellen nicht. Dazu dürfte aber auch meine voyeuristische Ader zu unausgeprägt sein. Aber mein Interesse kann durchaus geweckt werden, wenn actio und reactio der handelnden Personen von dem abweicht, was man (ich) erwartet oder als üblich (von mir) angenommen wird. Das regt mich dann zum Nachdenken und zum Umsetzen an. Das kann dann für mich also einen positiven Effekt haben.
Geschrieben

Erregend sicherlich nicht. Ich habe auch den Austausch unter Femdoms bisher so erlebt, dass es oft eher sehr konkrete und detailreiche Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind, weil, aus technischer und psychologischer Sicht spannend, da wird dann gefragt: "Wie hast du das genau gemacht? Womit? Was hat er gesagt? Wie hat er geguckt? Das geht? Echt? Wie? Wahnsinn! Und wie war das für dich?" Dann werden Links zu Tools und Outfits ausgetauscht. Da geht es nicht ums Erregt sein.

Shibari finde ich schon schön anzusehen, Shibari Performances oder auch beim Fesseltreffen. Aber es geht auch da nicht ums erregt sein, es ist einfach Kunst, ein Bisschen wie Paartanz. Ich mag es auch wenn man mich beobachtet.  

Geschrieben

Ich war ja bisher erst drei mal in einem Club bzw auf einer Veranstaltung mit Bdsm Schwerpunkt. 

Fand es jedenfalls sehr interessant was andere dort taten auch wenn mich das nicht "anmachte". Ich ging da aber auch nicht in der Erwartung hin, daß mir hier eine Show geboten werden würde, die mich anmacht:smiley:

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ist es ein Grund für euch in einen Club zu gehen, weil man da anderen Zusehen kann?

Ja. Ich finde schon die Atmosphäre klasse. Unter Gleichgesinnten zu sein, auch wenn gar kein persönlicher Kontakt zustande kommt. Die Menschen agieren zu sehen.

vor 8 Stunden, schrieb Teaspoon:

Sind Schilderungen von fremdem BDSM für euch interessant oder erregend,

Interessant. Ich freue mich über Aktionen und Gefühle die mein Spiel bereichern könnten und sauge das auf.

Geschrieben
War zwar noch nie in nem club fehlt begleitung,

Also jetzt mal davon abgesehen das mich so direkt einbinden wollen würde,

Das bloße zuschauen würde in mir den wunsch wecken auch dabei sein zu können,

Je nachdem was gemacht wird aber anmachen so einfach wegen dem zuschauen definitiv nein,

Bin eher eine von den frauen die lieber selber was erleben wollen statt nur zu schauen,
Und hab meinen trieb dazu extrem gut im griff

Klar möchte man nen orgasmus aber soweit denke ich am anfang garnicht man muss BDSM richtig leben und der dominante part muss wissen was sie tut

Das kann halt bei gewissen dingen die manche machen auch eher abtörnend wirken sodass man keine lust mehr hat


Bin halt so die Atmosphäre muss stimmen


Und wie gesagt bloß zuschauen macht mich sexuell so net an könnt ich auch nen porno schauen und sehe das was ich sehen möchte 😂

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb Teaspoon:

Da wird in einem anderen Threat darüber diskutiert, wie unterschiedlich in Clubs das BDSM von unterschiedlichen Menschen ausgeführt wird und wirkt. Und ich stelle fest, dass ich keine Ahnung habe, wie andere "es" machen, weil ich es absolut uninteressant finde, anderen zuzusehen. Klar bekommt man mal was mit, das lässt sich ja auch kaum vermeiden. 

Also dann stelle ich mal fest, dass ich mindestens ebenso wenig Ahnung davon habe wie "es" andere machen.

Der Reiz mich darüber zu bilden, ist auch eher gering bei mir.

vor 16 Stunden, schrieb Teaspoon:

Wenn überhaupt, hab ich immer nur kurz mit Interesse auf andere geschaut, meist macht es mich aber nicht an. Und ich bin schnell gelangweilt.

Ging mir bis dato ganz ähnlich.

vor 16 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ich glaube das kommt daher, dass BDSM für mich nicht optisch ist, sondern ein Gefühl. Und selten habe ich mal Szenen gesehen, die für mich ein erregendes Gefühl transportiert hätten.

Auch das ist bei mir ähnlich gelagert, generell trennt sich in mir das Bedürfnis nach BDSM auch von meiner Sexualität.

BDSM ist für mich persönlich intimer als Sex.

Von daher passt es schon mal nicht zu meinem Inneren sich großartig damit vor Anderen zu exponieren.

Mir geht es auch ums Gefühl, mit dem Augenkontakt zu Sub geht es los und geht bis in die letzten Winkel, so weit dass ich Erregung und Angst im Spiel buchstäblich riechen kann.

Und wenn da zig Leute oft schwer mit Duftwässern übergossen in der gleichen Bude hotten wäre mir dieser olfaktorisch Hochgenuss gründlich versaut.

Und komisch oder; - in Bezug aus SM kann ich sogar eifersüchtig werden, hätte aber auch Angst wenn jemand fremdes Hand an meiner Muse anlegen würde, dass Sie nicht richtig oder respektvoll behandelt würde.

Btw, in Bezug auf Fetisch und Sex ist das in mir eine ganz andere Welt ... und wo ich dabei bin, - mein Fetisch wird auf BDSM-Partys zumindest in Deutschland grundsätzlich nicht angesprochen, von daher ist der optische Reiz für mich bei solchen Events gleich Null.

vor 17 Stunden, schrieb Teaspoon:

Mit den reinen Schilderungen von Praktiken geht es mir ähnlich. Es mag technisch interessant sein, ist aber wenig erregend, denn selten trifft es das richtige Gefühl. Und auch wenn man sich am Stammtisch mit leuchtenden Augen erzählt, was man bei X und Y beobachtet hat, fehlt mir der wahre Zugang, dass es nicht anregt. 

Geht mir genau so, bis auf kleine Ausnahmen; manchmal beschreiben die Autoren Körperreaktionen, Wahrnehmungen und Gefühle der Spieler so schön, das es mich packt.

Dass ich durch ein Stammtischgespräch derart angesprochen wurde ist mir noch nicht untergekommen. Aber ich habe bei solchen Gesprächen schon hochinteressante Lebensgeschichten kennenlernen dürfen und das hat auch was für sich.

vor 17 Stunden, schrieb Teaspoon:

Wie ist das bei euch? Ist anderen beim BDSM zusehen erregender als selbst machen? Ist es ein Grund für euch in einen Club zu gehen, weil man da anderen Zusehen kann? Sind Schilderungen von fremdem BDSM für euch interessant oder erregend, wenn es nur "nichtpornös" darum geht, was gemacht wird?

Und um deine Fragen direkt zu beantworten:

Nein.

Nein.

Nein.

 

Geschrieben

Ich schaue schon gerne anderen mal zu, weil man immer neue Spielideen und Praktiken entdecken kann. Oft ist es auch morbide Faszination, wenn man sehen kann, was für krasse Sachen andere so treiben. Aber es erregt mich nicht, ich finde es nur spannend und interessant

Geschrieben

Der Mensch ist primär visuell geprägt, und wir sind alle kleine Voyeure (Der eine mehr, der andere weniger).

Ich habe weder mit dem Sehen, noch mit dem Gesehenwerden ein Problem.

Nicht gerade Weniges, was sich gesehen habe, hat mich gelangweilt.

Aber das liegt nicht an den anderen, sondern an mir.

Geschrieben

Es ist schon anregend und auch erregend anderen zuzuschauen, wenn es authentisch ist. Dadurch steigt dann die Lust auch selbst miteinander zu interagieren. Genau das hatten wir gerade erst auf einer Veranstaltung. Durch einen stressigen Tag war anfangs nicht klar, ob und wie wir den Abend gestalten werden. Ob die Equipmenttasche geschlossen bleibt oder geöffnet wird. Wir konnten uns glücklicherweise schnell durchs zuschauen fallen lassen und uns dann auf uns konzentrieren und uns genießen. 

Eine Freundin von mir ist sehr begabt an der bullwhip und es ist immer wieder ein Vergnügen ihr zuzusehen. Mit welcher Leidenschaft und Konzentration sie mit ihren Bullwhips umgeht und auch dem gegenüber. 

Vermutlich ist dafür aber auch tatsächlich einfach eine voyeristische Neigung haben. 

Geschrieben

Mich erregt es und interessiert es nicht, anderen zuzuschauen, wenn ich keinen Bezug zu den Personen habe. Ob das was mit meiner Demisexualität zu tun hat, weiß ich nicht, vermute es erstmal.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb HirnHerzHumor:

Mich erregt es und interessiert es nicht, anderen zuzuschauen, wenn ich keinen Bezug zu den Personen habe. Ob das was mit meiner Demisexualität zu tun hat, weiß ich nicht, vermute es erstmal.

 

Mal bißchen nach gelesen. Demisexualität schließt Voyeurismus nicht aus. Voyeurismus kann verschiedene Motivationen haben.

Ich mag es einfach nicht, bringt mir nichts.

bearbeitet von HirnHerzHumor
Geschrieben

Mich sprechen eigentlich auch nur wenige Szenen an. Das sind immer bdsm-Szenen, keine sexuellen. 

Ja, ich habe auch schon gesehen, wie eine Frau von mehreren Männern sexuell verwöhnt wurde. Für mich überhaupt nicht interessant. Da stand ich aber eben in so einem Stehkäfig eng an der Wand und konnte eigentlich nur dahin blicken. Sie wurde vor mir auf einer Liege verwöhnt. Maximal war es interessant zu sehen, dass die das gut finden und was es so gibt. Meins war es nicht. Sie fragten, ob ich Öl haben möchte zum einreiben meiner Brüste... Und waren schon sehr sexuell... 

Wie Subs hingegen leiden, schaue ich mir liebend gerne an. Aber auch das darf nicht stumpf sein. Mimik und Gestik reizen mich und ich muss eine Verbindung erkennen. Ich erfreue mich daran! Manchmal weiß ich nicht genau, ob das Masochismus oder auch mein kleiner Sadismus ist. Ich empfinde es nach mit meiner Neigung. Es ist ein Mitfiebern. Irgendetwas zwischen (Schaden)-Freude, Genuss, Anregung (keine Erregung), aber manchmal auch Mitleid. 

Erregt werde ich dabei nicht. Es ist anregend für mich. Inspirierend und auch mal spannend, wie auch schön sich mal berieseln zu lassen. Ich selbst mag natürlich immer am liebsten für mich bdsm machen. Und uns haben auch schon welche zugesehen. Ich registriere das gar nicht. Ein Paar kam mal auf uns zu: "Wir haben euch zugeschaut..." Sie fanden das interessant und es ergab sich ein Gespräch. Das ist natürlich nicht immer so, kann sich aber daraus ergeben. 

Ich schaue nicht bewusst, wo ich schauen kann. Weder hat es einen übergeordneten Reiz für mich, noch erregt es mich. Es sind eher Situationen, Momente, die sich ergeben, die ich wahrnehme, einfange, miterleben darf und mich fesseln. 

So selbsternannte "Bühnenshows" mag ich nicht. Wenn ein Dom sich schon hinstellt und gesehen werden will. Einer quälte mal seine Sub. Er bekam den Abend über wohl mit, dass ich diese Richtung mag. Kurz blickte ich herüber. Aber es war befremdlich. Er schlug sie und schaute immer mich an. Nach dem Motto: "schau her, was ich mit ihr machen kann..." Es war nicht wirklich Leidenschaft, er war nicht wirklich bei ihr und auch ihr gefiel das nicht besonders. Nichts für mich. 

Es gibt neben individuellen bdsm natürlich auch noch "professionelle" Acts. Shibari-Aufführungen zum Beispiel. Da soll ein Gefühl für ein breites Publikum erzeugt werden. Aber das merkt man natürlich, wenn es "einstudierte" Nummern sind. Den Künstlern kommt es auch mehr auf das Publikum an. Aber so ein Showact kann entsprechend gekonnt und spektakulär sein, wunderschön optisch aussehen. Denn solche Fesselungen kann man selbst gar nicht. Dann bewundere ich eher die künstlerische Idee, das Umsetzen, die Leistung der Performance ähnlich wie bei Artisten... Natürlich können Menschen auch sehr auf der Bühne bei einer solchen Präsentation in ihrem Element sein. Aber eben auf das Publikum bezogen. Natürlich liebe ich es, wenn Künstler genau das mit Leidenschaft tun. Auch da merkt man den Unterschied, ob es jetzt "Pflicht" für sie ist, da sie den Abend gegen Geld gebucht wurden und das schnell hinter sich bringen wollen... Es geht schließlich auch ums Verkaufen. 

So war ich mal auf einer erotischen Lesung. Natürlich fährt derjenige durch Clubs und bietet dort seine Lesungen an, um dann sein Buch zu präsentieren, damit Leute es kaufen. Sicher, man ist nicht immer tief "drin" und möchte manchmal am Abend auch gerne schnell wieder nach Hause (wo die Sub wartet...^^) Aber er las sehr leidenschaftlich, man merkte das war sein reales bdsm. Es war nicht für jedermann konzipiert. So lauschten einige gespannt, aber nicht alle... Danach hat er sich auch gerne noch unterhalten. Ich mochte es, dass es sein bdsm war. Und mir gefiel es...

Eine Lesung kann interessant sein, ein Show Act mit Leidenschaft und persönliches bdsm ohnehin. Es muss mich aber von der Art des bdsm her reizen. Und die Leute das mit Genuss und Leidenschaft tun. 🙂 Mal abgesehen von harten bdsm, mag ich auch "Sinnlichkeit" gerne. Da habe auch ich verschiedene Reize und Empfindungen. Aber keine sexuellen Sachen Richtung "Porno". 

 

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