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Veränderung des Sicherheitskonzeptes zum Vorteil oder Nachteil? (bitte erst lesen)


HirnHerzHumor

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden, schrieb Windgust:
  • Wenig Erfahrung kann zu erhöhtem Risiko führen
  • viel Erfahrung auch
  • Intensive Erregung kann das Risiko erhöhen
  • Wenn man über längere Zeit erfolgreich war, kann sich das Risiko auch erhöhen
  • Bei Gruppendruck könnte man Grenzen überschreiten

Diese Situationen zu meistern sind meines Erachtens intuitive Vorgänge, keine intellektuellen Leistungen:

  • Bei wenig Erfahrung muss man eben vorsichtiger sein. Das gilt im Leben generell.
  • Bei viel Erfahrung muss man bescheiden bleiben. Auch ein generelles Erfolgsrezept.
  • Im Dom-Space muss man als Verantwortlicher immer die Kontrolle behalten. Diese geistige Stärke muss man schon aufbringen können.
  • Beim Spielen sehe ich nur die Partnerin, kann später nicht sagen, ob da noch andere Leute waren, ob jemand zugeschaut hat.

Eine gewisse Persönlichkeitsreife muss ein Dom schon mitbringen

Alter (Reife) schützt vor Torheit nicht?!

 

bearbeitet von HirnHerzHumor
Geschrieben



Ich nenne diese kongnitive Verzerrung und die damit einhergehende Risikobereitschaft die eigenen Grenzen zu übergehen(nicht mehr wahrzunehmen) gerne mittlerweile abrutschen in dem Kontext der eigenen selbstbestimmtheit. Wie kann ich abrutschen vermeiden oder eine bessere resilienz schaffen damit umzugehen das zu händeln, wenn es passiert und die Wahrscheinlichkeit ist immer gegeben durch die von dir oben genannten Aspekte z.b.
Indem ich Rücksprache halte nicht nur innerhalb der "Spielpartner" das hilft um die Situation extern so wie intern zu reflektieren, es hilft auch sich wirklich klar zu machen was auf welchen Ebenen dazugeführt hat.
wie du beschrieben hast Psychologin, Coach(Gespräche mit Freunden die, die selbe Neigung teilen), Berater in Form "fremder" bzw emotional für mich neutraler Personen aus der BDSM Community.
Einen statischen Zustand kann es nicht geben wie bei krank und gesund aber durch die stärkung der eigenen resilienz in der Hinsicht ( verstehbarkeit, Handhabbarkeit, Sinnhaftigkeit) sind die negativen Folgen durch abrutschen im Laufe der Jahre deutlich milder geworden und auch die Wahrscheinlichkeit des abrutschen hat sich dadurch verringert.
Geschrieben

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen. 

Mein Herr ist sehr Erfahren er würde aber niemals ein Risiko eingehen. 

Wenn andere mit mir spielen ist er immer dabei und achtet immer darauf das der Ampel Code und die Zahlen eingehalten werden. Auch die Bereiche wo keine Schläge hinkommen dürfen über wacht er genau.

Bei mir ist es so ich bin Maso da kann es schon mal vorkommen vorallem wenn ich im Space bin das ich Risikobereiter bin. 

Aber im allgemeinen achte ich schon darauf das ich keinerlei Risiko eingehe. 

Wir wurde während einer Session schlecht und schwindlig, konnte nicht mehr rot sagen.  Sondern nur noch mir ist schlecht. 

Die beiden Herren haben sofort darauf reagiert und abgebrochen. 

Sind kein Risiko eingegangen das ich vielleicht ohnmächtig werde.  Und haben dann auch nicht mehr mit mir gespielt. 

Geschrieben (bearbeitet)

Moin zusammen.

In einer bestehenden Konstellation, in der man sich gut kennt, kann man, meiner Meinung nach, "risikanter" spielen, als in einer, die erst anfängt oder bei einem "ONS". "Riskanter", weil man sich eben kennt und im vollen Bewustsein ein Risiko eingehen kann.

Was meiner Meinung nach bei einigen aber die Risikobereitschaft stark erhöht sind folgende zwei Punkte:

  • Ewig nicht mehr gespielt.
  • Sub- und Dom-Highs während oder nach der ersten Session.

Da hilft meiner Meinung nach nur, auch wenns Spass macht und man sich wirklich gut fühlt: Zum Ende kommen, wenn's am "Schönsten" ist. Besser noch davor. Sollte natürlich auch so kommuniziert werde, dass das Ende nicht erfolgt, weil es einem keine Spass gemacht hat, sondern weil es "zu viel Spaß" war. ;)

Ein intensive Session ist zwar toll, aber für mich sind die ersten x Sessions miteinander zum Kennenlernen da. Plus anschließendes "Reflektieren/Besprechen". Vor allem, wenn man sich vorab nicht wirklich ausgetauscht hat. Also nur die Basics besprochen sind.

m2c

 

rootcause

bearbeitet von rootcause
Geschrieben
Ich bin nicht besonders erfahren im Thema risikoreiches Spielen, aber was noch nicht erwähnt wurde (bzw. hab ich's vielleicht auch überlesen), ist: Maßnahmen zu treffen die man hervorholen muss, wenn ein Notfall eintritt - beim Bondage immer ne Schere bereithalten und vielleicht auch beim Breathplay das Telefon daneben haben, falls man wirklich mal einen Notarzt rufen muss, vielleicht auch Verbände und Pflaster im Haus. Das gehört für mich auch dazu das Risiko zu minimieren.
Beim Bondage habe ich IMMER eine Schere daneben, selbst wenn ich nur Hände fessel.
Geschrieben
vor 44 Minuten, schrieb Miss_verstanden:

das der hier schon mehrfach genannte Genuss von Alkohol auch für mich vor und während einer "Session" absoluteste Tabu ist

Das kann ich verstehen @Miss_verstanden. Wir machen auch schon mal bdsm, wenn wir Wein zum Abendessen hatten. Aber da bin ich nicht berauscht von. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb vikingBear:

Wenn man in härteren Spielarten unterwegs ist, ist vielleicht auch eine Auffrischung des 1. Hilfe Kurses sinnvoll und minimiert auch hier wieder im Ernstfall das Risiko das alles noch schlimmer wird.

Was mir gerade dazu noch eingefallen ist: Es gibt auch immer mal wieder 1. Hilfe-Kurse mit Schwerpunkt BDSM.

bearbeitet von rootcause
Geschrieben

Im Club darf ich nach einer Session auch mal ein Bier trinken @Ademar

Ansonsten ist natürlich Wasser wichtig. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Minuten, schrieb Ademar:

Auf der anderen Seite, wenn ich einen zugedröhnten Top bei einer Session im Club erleben, dann gibt's einen Hinwean den Veranstalter

@Ademar zugedröhnt habe ich noch gar nicht erlebt. Wir sitzen meistens ein wenig vorher in einer Runde, trinken was normales. Manchmal knie ich auch vor meinem Herrn. Er führt mich schon an der Leine hinein. Meistens jedenfalls. Wir gehen dann auch recht schnell spielen. 

Würdest du das immer sagen, wenn da einer zugedröhnt ist oder nur wenn er sich zum Spielen aufmachen will? 

Eigentlich, sofern sie überhaupt Alkohol trinken, mäßigen die Leute sich ja sehr. Ich tue das außer danach (sofern ich es darf, falls nicht dann halt nicht) nur auf reinen Tanzpartys. Aber das ist etwas anderes, da spiele ich dann nicht...😉

bearbeitet von Bratty_Lo
Geschrieben
Man sollte sich immer des Risikos bewusst sein bei dem was man macht, das ist schon beim Überqueren der Straße so und sollte je risikobehafteter etwas ist umso deutlicher sollte man sich dessen sein. Und zwar bei körperlichen Risiken ebenso wie bei geistigen / seelischen Risiken. Da sogar noch etwas mehr, den die sieht man oft nicht (ich bin immer wieder erstaunt wie gut Menschen Ihre seelischen Verletzungen verstecken können). Wie ich an den Aussagen erkenne ist dies oft nicht der Fall. Dabei ist genau das die wichtigste Aufgabe des Doms. Deshalb finde ich es auch unverständlich wenn einige kommunizieren in der Hitze des Gefechts kann das passieren. Dann muss man im Zweifel mit Methoden oder zusätzlicher Hilfe verhindern das es passiert oder es lassen.
Ich kenne Jemand dessen Freund hat Sie immer beleidigt wenn er besoffen war. Na dann muss er halt aufhören zu saufen. So einfach ist das. Mal ganz abgesehen von der juristischen Seite. Rein gefühlsmäßig wären einige Doms nicht mehr frei, wenn sich alles Subs deren Grenze überschritten wurde zu einer Anzeige entschieden hätten.
Ansonsten stimme ich dem schon gesagten zu, sich klar werden was geschehen kann (am besten gemeinsam und im Zweifel mit Hilfe des Internets), Vorkehrungen treffen für kritische Situationen (auch eine ärztlich Untersuchung könnte ratsam sein und ich meine jetzt nicht den Frauenarzt..), Vorkehrung für eingetretene Risiken (so blöd wie es sich anhört, ein schreiben das es einvernehmlich war gibt zumindest mildernde Umstände vor Gericht...), und Nachbesprechung (gerade für die Seele).
Und es bringt zwar keine absolute Sicherheit, aber je risikoreicher desto vertrauter sollte man sein.
In diesem Sinne, lebt und überlebt.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten, schrieb DelphinundSonne:

Und es bringt zwar keine absolute Sicherheit, aber je risikoreicher desto vertrauter sollte man sein.

Da gebe ich dir recht @DelphinundSonne. Mit dem Schreiben sehe ich das aber anders. Ein solches brauche ich nicht und würde mich in der Situation ohnehin nicht schützen. Eher bin ich sogar skeptisch, wenn Dom etwas unterschrieben haben möchte...😉 Häufig habe ich das bei r.a.p.e games gehört. Dann hätte ich viel eher Angst, dass von vorneherein der Dom ziemlich auf Grenzen pfeift (hat sie ja unterschrieben, einvernehmlich) Wobei das jetzt auch nicht gelten würde, davon mal abgesehen.

Zumal ich mir auch überlege, was ich mache und mit wem. Da gilt bei mir Vertrauensbasis. Wir machen CNC. Ein Nein ist nicht unbedingt ein Nein. Fehler sind meinem Dom auch schon passiert. Das ist menschlich. Aber er hat mein Wohlergehen im Blick und kennt Grenzen. Er weiß, dass er so etwas nicht braucht, selbst wenn er diese mal überschritten hat. Aber dann ist es in einem Rahmen vertretbar. 

bearbeitet von Bratty_Lo
Geschrieben

Was ich vielleicht konkreter meine:

Ein Dom, der was unterschrieben haben möchte, denkt vielleicht schon daran Grenzen zu überschreiten oder will das sogar! 

Es ist etwas anderes, wenn Dom dies vermeiden möchte und das versehentlich passiert. Da renne ich nicht gleich zum Richter... 

Ich wäre der Variante etwas zu unterschrieben allerdings auch nicht abgeneigt, wenn der Dom es logisch begründen könnte. Ich bin nur "skeptisch", wenn das direkt verlangt wird und sehe es nicht als Sicherheit. 🙂

Geschrieben

Noch bevor man über Konzepte nachdenkt, sollte erstmal jeder für sich ein Risikoprofil durchdenken - also in wie weit welche Schädigungen in welchem Kontext akzeptabel wären...

 

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