Jump to content

Subs: Fühlt ihr euch frei, eure Grenzen zu definieren?


Mi****

Empfohlener Beitrag

Dazu sind die subs Doch da um sich den Wünschen der dom des dom anzupassen ich persönlich empfinde es als. Vollkommen normal nach deren Anweisung zu agieren dabei auch diverse Grenzen zu überschreiten
  vor 1 Minute, schrieb keks003:

Dazu sind die subs Doch da um sich den Wünschen der dom des dom anzupassen ich persönlich empfinde es als. Vollkommen normal nach deren Anweisung zu agieren dabei auch diverse Grenzen zu überschreiten

Ausklappen  

Ja soweit. Aber nenns Grenzen "erweitern"...😉

Ich persönlich würde vermuten, dass sich dieser Eindruck durch einen relativ hohen Anteil an Leuten, die sich schlicht wenig mit der Thematik auseinandergesetzt haben und fleißig Klischees rausschreiben, erklären lässt (gibt's auf der dominanten Seite ebenfalls zu genüge). Pack noch die eine oder andere (jugendliche) Unerfahrenheit mit rein und dann kommt so ein Bild. Ich gebe zu, dass es diese Art, seine Neigung vereinzelt geben wird und auch so gewollt sind, ebenso wie ich den angesprochenen Beschützerinstink absolut nachvollziehen kann. Aus meiner Erfahrung sind das hier allerdings häufig Menschen bzw. tendenziell Männer, die eh inflationär alles anschreiben, was sich bewegt oder nicht bewegt, wenn sich hier jemand findet, egal aus welcher Richtung, mit dem/der man sich ernsthaft austauscht, ist mir (zum Glück) diese Einstellung selten bis nie untergekommen.

Vielleicht liegt's auch daran, dass ich mit Malesubs eher selten Kontakt habe und persönlich ne große Klappe und nen eigenen Kopf (bei aller Devotion) bevorzuge, aber vom reinen Mitlesen hier wäre oben genanntes trotzdem mein Eindruck
Ja, fühle mich sehr frei. Natürlich denke ich auch schon mal in Schubladen, doch für gewöhnlich finde ich immer wieder eine neue Schublade zum individuellen befüllen ;).
Absprache und Austausch von Gedanken gehören für mich aber auch zum Spiel. Ich sehe mich nicht als willenlos, nur weil ich Sub oder Devot bin, weiß aber, dass es Menschen gibt, die sich genau dies wünschen (Schublade 342). Dein "Beschützerinstinkt" ist lobenswert, doch aus meiner Sicht handelt es sich eher um absichtliches Verhalten und da sehe ich Grenzen, bei denen ich nicht weiß, wie diese überwunden werden können. Ich nehme es: "Es ist, wie es ist...". Wenn jemand allerdings um Hilfe bittet, ist vieles möglich. Letztlich dreht es sich in diesem Spiel ja auch um diese Grenzen und ich balanciere auch gerne mal :).
  vor 29 Minuten, schrieb mouth666:

Ich finde es sehr gut, dass du von deinem Beschützerinstinkt sprichst. Ich bin auch darauf aus, sehr auf Sub zu achten, aber habe das Gefühlt, das kommt gar nicht so häufig vor… vielleicht entsteht so auch dein Eindruck.
Ich möchte wissen, was den anderen abholt und nicht nur Willenlosigkeit vorfinden. Ob ich das einsetze, damit spiele und wo ich mich da genau bewege ist ja immer noch meine Entscheidung. Aber die Meinung des anderen spielt eine Rolle, finde ich. Deshalb frage ich einfach viel und versuche einen vertrauensvollen Rahmen zu schaffen.

Ausklappen  

ich habe immer eine große Verantwortung für meine Sub. Dazu fühle ich mich immer verpflichtet, auch wenn

es bei mir 24/7 nicht passt. 

Ich denke einfach dass viele Malesubs einfach froh sind dass Sie überhaupt mal eine Top haben. Das will man nicht verlieren, deswegen werden die eigenen Interessen und Grenzen hinten angestellt.

(bearbeitet)
  vor 22 Minuten, schrieb Ropamin:

wenn Sub sagt, die ganzen Klischees gerne bedienen zu wollen, wenn Domme genau das langweilig findet und vielleicht die authentischen Bedürfnisse spannend gefunden hätte... 🤷🏻‍♂️

Ausklappen  

Diese ganzen Klischees und die bdsm Welt haben wir uns ja irgendwie erfunden @Ropamin

Mein Herr hat da wohl auch passende Sachen übernommen. Aber auch ohne Klischees oder Vorstellungen einer Sklavin, bzw nach seinen. Er ist losgestiefelt in den Baumarkt und hat sich Ketten besorgt. Wusste schon damals, dass er damit gerne hantiert und Sub darin sieht. So sind meine "Körperketten" genauso wichtig, wie das Halsband.

Aber ja, vielleicht dachte er, ein Halsband ist symbolisch irgendwie verbreiteter, klassischer und das passt "auch" zu meinen Vorstellungen, nehme ich *hinzu*. Kann auch sein, wenn es das symbolisch nicht gäbe, denn im Tiermarkt schaut er gerne mal, holt n' Napf usw. oder im Reiterladen, dass er dann auch ohnehin auf die Idee gekommen wäre mit einem Halsband? 

Seine Grundstellung hat er sich auch überlegt. Andere Subs knien häufiger vor ihrer Session (meinen vielleicht auch den Dom so zu empfangen sollen?)

Da sollte man nicht vorweg greifen und sich nach dem Dom richten. 

Allerdings haben manche Subs schon was im Gepäck, kommen mit Peniskäfig, weil sie das so mögen. Auch nicht wirklich verwerflich für mich, passt dann eben nicht für jede Femdom... Und manche möchten auch gerne ein Halsband haben. Es zeigt gewissermaßen auch Richtungen von bdsm. 

 

Spannend wäre, wenn es Klischees, Rituale, Symboliken komplett nicht geben würde. Eine "leere" bdsm Welt sozusagen. Und jeder müsste oder könnte selbst auf Ideen kommen...

Die Richtung bleibe wohl gleich. Wenn man Rituale mag, mag man die. Wenn man Gesten der Unterwerfung mag auch, aber vielleicht würden ganz verschiedene Dinge dabei rauskommen...😂

Auf gewisse Dinge wie knien usw. könnte man schon kommen, der Untergebene kniet vor der Herrschaft, ist ja auch unabhängig von bdsm und quasi übernommen, weil das in einem Machtgefälle oft passt. Wie andere Sachen auch. 

Aber wenn es eben so "Etabliertes" noch nicht gäbe, müsste jeder selbst kreativ werden! Das wäre mal lustig! 😃

bearbeitet von Bratty_Lo
Ich mache das immer so, es werden Tabus und Vorlieben besprochen. Dann bin ich ganz das Eigentum meiner Herrin oder meines Herrn ohne Einschränkung, was Herrin oder Herr von mir verlangt und an mir macht obliegt nur ihr oder ihm

Nein, ich bin nicht völlig frei, meine Grenzen zu setzen. Ich bin so aufgewachsen, dass es nicht OK ist, Grenzen zu haben und diese zu kommunizieren, als Kind meiner Generation, als Arbeitnehmer meiner Generation, als Frau.

Ich habe einen Anspruch an mich und den habe ich auch an mich als Sub. Und da nützt es nichts, dass mein Kopf weiß, dass ich Grenzen haben darf und kommunizieren soll. Als Sub komme ich einfach nur sehr schwer damit zurecht, abzubrechen, wenn es an meine Grenzen geht oder gar darüber. Es hinterlässt in mir ein Gefühl, versagt zu haben. Und deshalb fühle ich mich spätestens in der Session oder wenn er nur sagt, er will dieses oder jenes, nicht frei meine Grenzen zu definieren und zu verteidigen.

  Vor 6 Minuten , schrieb Teaspoon:

Nein, ich bin nicht völlig frei, meine Grenzen zu setzen. Ich bin so aufgewachsen, dass es nicht OK ist, Grenzen zu haben und diese zu kommunizieren, als Kind meiner Generation, als Arbeitnehmer meiner Generation, als Frau.

Ich habe einen Anspruch an mich und den habe ich auch an mich als Sub. Und da nützt es nichts, dass mein Kopf weiß, dass ich Grenzen haben darf und kommunizieren soll. Als Sub komme ich einfach nur sehr schwer damit zurecht, abzubrechen, wenn es an meine Grenzen geht oder gar darüber. Es hinterlässt in mir ein Gefühl, versagt zu haben. Und deshalb fühle ich mich spätestens in der Session oder wenn er nur sagt, er will dieses oder jenes, nicht frei meine Grenzen zu definieren und zu verteidigen.

Ausklappen  

Ganz ehrlich und ohne das böse zu meinen. Bitte geh zu einem Psychologen und lass dir helfen Grenzen zu setzen. Du bist erwachsen genug, dass zu lernen und "ich bin damit aufgewachsen" oder "als Frau". Das sind ausreden. Die ich im übrigen selbst hatte. Ich selbst in psychischer Behandlung war und bin. Das auch Stationär

  vor 8 Minuten, schrieb DreamgirlYuki:

Ganz ehrlich und ohne das böse zu meinen. Bitte geh zu einem Psychologen und lass dir helfen Grenzen zu setzen. Du bist erwachsen genug, dass zu lernen und "ich bin damit aufgewachsen" oder "als Frau". Das sind ausreden. Die ich im übrigen selbst hatte. Ich selbst in psychischer Behandlung war und bin. Das auch Stationär

Ausklappen  

Naja das ist auch die Charakteristik eines Machtgefälles, rein psychologisch gesehen kann der Untergeordnete in einem Machtgefälle seine Grenzen schwerer verteidigen. In einer konsentuellen Situation mit verantwortungsbewussten Personen sollte die Person also möglichst nicht in Bedrängnis kommen diese Grenzen verteidigen zu müssen. Das braucht einen sehr rücksichtsvollen und achtsamen Partner. Sobald ein Machtgefälle entsteht ist das nicht ganz vermeidbar. 

×
×
  • Neu erstellen...