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Ist BDSM Teil der Selbstfindung, oder gar Therapie?


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

  Vor 4 Minuten , schrieb Ademar:
Das eine wie das andere findet sich definitiv bei vielen. Aber die Selbstfindung, die spreche ich allen zu. Man macht ja eher seltener mal eben irgendetwas aus dem Themenbereich, weil es vielleicht lustig ist. Na gut, bei manchen ist das dann doch vielleicht ein Grund, mal das Sexleben etwas aufzupeppen. Aber damit ist man ja auch nicht zwangsläufig jemand, der sich damit identifiziert.

Menschen die sich dem Bereich verbunden fühlen haben meist eine längere oder lange Phase der Selbsterkenntnis und gehen bewusst in diese Welt.

Und BDSM kann natürlich auch eine gewisse Form der Eigentherapie sein. Auch da gibt es viele Ausprägungen und Wege.

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Selbst das "aufpeppen des Sexlebens" würde ich mit zur Selbstfindung zählen 😁 dabei lernt man ja sich selbst besser kennen, was man mag, was man nicht mag, ...

  vor 50 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Ist BDSM Teil der Selbstfindung, der persönlichen Entwicklung? 

Ist BDSM Therapie? 

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Na ja @daisy-gaga man findet sich immer selbst und dadurch für mich zumindest automatisch und immer konkreter die Neigung. Das muss man natürlich zulassen und ist dann sehr befreiend. Kann wohl auch eine t.heraup.eutisch.e Wirkung haben...🤭

Aber man geht ja nicht hin, ich möchte mich jetzt t.he.rapier.en und ach joa, bdsm? Das probiere ich mal aus...😂👍

  Vor 8 Minuten , schrieb daisy-gaga:

Würdest du das vielleicht noch etwas ausführen? 

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Das sich selbst zu finden doch durchaus auch the***utischen Wert mit sich bringt

  vor 3 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Na ja @daisy-gaga man findet sich immer selbst und dadurch für mich zumindest automatisch und immer konkreter die Neigung. Das muss man natürlich zulassen und ist dann sehr befreiend. Kann wohl auch eine t.heraup.eutisch.e Wirkung haben...🤭

Aber man geht ja nicht hin, ich möchte mich jetzt t.he.rapier.en und ach joa, bdsm? Das probiere ich mal aus...😂👍

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Da bin ich mir gar nicht so sicher, ob man sich immer selbst findet. 

Zudem habe ich hier schon mehrfach gelesen, das einige diese Seite an sich eher zufällig entdeckt hatten. 

Daher die Frage nach der Selbstfindung. 

Findest Selbstfindung nicht das ganze Leben lang statt? Ist Selbstfindung nicht Teil der Entwicklung, die bestenfalls immer weiter geht? Ein Leben lang. Mal so an alle gefragt.

Sicher betreibt wohl kaum jemand BDSM mit dem Ziel oder zweck sich zu therapieren. Aber wenn diese Wirkung auftritt, ist das doch vielleicht ein Grund sich damit näher zu befassen. Bei mir ist es z.B. Radsport. Ich kann wunderbar abschalten dabei und es macht mich glücklich. Zumindest in die richtigen Dosis. 

  vor 2 Minuten, schrieb TheWolf1982:

Das sich selbst zu finden doch durchaus auch the***utischen Wert mit sich bringt

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Ah, jetzt habe ich es verstanden. Ja, würde ich so sehen. 

  vor 4 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Da bin ich mir gar nicht so sicher, ob man sich immer selbst findet. 

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@daisy-gaga das kommt für mich drauf an, was damit gemeint ist. Ich finde, Manches kommt automatisch, vielleicht sehr schwammig und will man unterdrücken, ist aber "irgendwo".

Die Findung, das zu konkretiesieren, zuzulassen, wäre der nächste Teil.

  vor 6 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Zudem habe ich hier schon mehrfach gelesen, das einige diese Seite an sich eher zufällig entdeckt hatten. 

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Bei "zufällig" ist das immer so eine Sache für mich. Ja, es gibt auch Switcher usw. Einige fangen als Sub an, merken aber, dass sie Femdom sind. Aber dann war das meistens schon "da". 

Zufällig kann mir auch mal was schmecken, von dem ich es nicht dachte... mir Spaß machen... Ich das intensivieren. 

Eine Neigung fällt für mich aber nicht von heute auf morgen vom Himmel. 

Aber das mag nur ich so sehen. 🙃

  vor 9 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Sicher betreibt wohl kaum jemand BDSM mit dem Ziel oder zweck sich zu therapieren. Aber wenn diese Wirkung auftritt, ist das doch vielleicht ein Grund sich damit näher zu befassen

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Das wäre für mich nicht der Grund mich näher damit zu befassen @daisy-gaga. Der Grund wäre schlicht meine Neigung zu erkennen, zu leben, Erfüllung zu finden und die Neigung für sich zieht mich weiter. Die Wirkung welche t.he.***uti.sch sein könnte, wäre eine Begleiterscheinung sozusagen. Würde ich so sehen, glaube ich.

Grundsätzlich kam ich ja auch ohne bdsm zurecht. 

(bearbeitet)

Oh man ey! Da baue ich schon extra Punkte ein....🙄 

Ah! r.a.p.e nicht bedacht! Fehler oben entdeckt! 😂

Ich wollte auch noch sagen @daisy-gaga, bdsm *heilt* in dem Sinne nicht. Man ist eher in seinem Element und kann ein Teil seiner selbst ausleben. Das befreit, das ist ein Flow und Befriedigung, irgendwie wohl auch T.h.e.rap.ie 

Aber es "radiert" ja nicht was aus. Psychische Erkrankungen oder so. Borderline, Depressionen. Manchmal verbringt mein Herr den Tag im Bett...🤷‍♀️ Aber das ist selten geworden. Weil bdsm insgesamt sehr erfüllt. 

Natürlich auch eine Partnerschaft und dann zu sagen, "komm lass uns mal raus!" Das tut dann gut, man bleibt trotz einzelner schlechter Tage im "Gang". Gut, wenn es mal gar nicht geht, ist das so, aber man motiviert sich da doch gegenseitig. 

Es verschwindet in dem Sinne aber nichts. Was da ist, ist da! Mein Herr war auch schon früher in einer Klinik. Gebracht hat es nichts. Es ist also die Frage, ob dann konventionelle T.h.e.rap.ien was bringen.

Für manche aber sehr wohl. Sehr schwierig und individuell. 

bearbeitet von Bratty_Lo

@Bratty_Lo Das BDSM ebenso wenig wie Radsport eine Therapie ersetzen kann, ist mir schon klar. Zudem muss es ja auch nicht immer um Heilung gehen. Linderung kann schon viel bewirken. Zumindest für den Moment. 

Kurz noch zur Neigung. Die wird wahrscheinlich schon relativ früh da sein. Sie zu erkennen, sie anzuerkennen, sie anzunehmen, sich mit ihr auseinanderzusetzen ist dann aber sicher schon Teil der Selbstfindung. Zumindest denke ich das gerade.    

Hi,

ich bin seit einer Weile in Therapie. Der Grund für die Therapie ist natürlich nicht, dass ich den Kink bis jetzt eher klein gehalten habe.

Aber ein großer Teil der Therapie ist es, Dinge zu finden, die mir guttun. Dabei ist es egal, ob es um das Ausleben eines Kink geht, oder um ein anderes Hobby (Hobbys mit körperlichen Aktivitäten sind besonders gut > körperlich geschafft zu sein hilft beim Einschlafen am Abend).

Das ist nur meine persönliche Erfahrung, aber es fühlt sich gut an, einfach zu seinen Leidenschaften zu stehen. Es stärkt das Selbstbewusstsein, zu erfahren, dass man nicht merkwürdig ist, weil man sich gerne mit Bondage beschäftigt.

Eine Anmerkung: ich sehe mich selber als Switch, stelle aber fest, dass die Präferenz von devot/dominant mit der Stimmung zusammenhängt. Fühle ich mich unsicherer, dann tendiere ich dazu, eher devot zu sein. Klingt vielleicht nicht überraschend. Aber alleine das Gefühl, von z.B. Seilen gehalten zu werden, klingt dann sehr verlockend.

  vor 3 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Hallo zusammen,

ich selber habe keinen Bezug zum BDSM. Aber ich interessiere mich eben für Menschen und was sie bewegt. Daher lese ich hier viel mit. 

In einem anderen Thema kamen mir diese Fragen in den Sinn:

Ist BDSM Teil der Selbstfindung, der persönlichen Entwicklung? 

Ist BDSM Therapie? 

  

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Weder das eine, noch das andere. Es ist für mich Unterhaltung, Lust, Freude. Ein nice to have auf das ich auch verzichten könnte, ein kleines Puzzlestück im Leben und in der Sexualität.

Aus meiner Sicht stelle ich mal die Reihenfolge um
persönliche Entwicklung gehört zur Selbstfindung, BDSM kann das Ergebnis der Suche sein.... Ist BDSM eine Diagnose welche therapiert oder gelebt werden muss/soll?

Selbstfindung ist es für mich eher nicht, weil ich das immer nur so weit betreibe, wie ich mich in der Sache schon gefunden habe. 

 

Therapie kann es aber schon mal sein, wenn es ein Tag ist, an dem ich Schmerz brauche.

 

Aber ich baue keine Selbstbehandlung darauf auf. Ich würde auch ohne auskommen und dann andere cope-Strategien verwenden.

  vor 2 Stunden, schrieb vikingBear:

Selbst das "aufpeppen des Sexlebens" würde ich mit zur Selbstfindung zählen 😁 dabei lernt man ja sich selbst besser kennen, was man mag, was man nicht mag, ...

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Kann man natürlich so sehen, muss aber nicht so sein. Aber ja, immer positiv denken und das beste erhoffen... 😉

Meiner Ansicht nach handelt es sich um eine Neigung. Ähnlich bspw. Bisexualität. Bei dem Allerwenigsten ist das, meinen Beobachtungen nach, eine bewusste Entscheidung.
Natürlich kann jede zwischenmenschliche Aktion gewisse Themen zum Positiven beeinflussen. Die Annahme, SM könnte eine Therapie sein, ist aber genauso absurd, wie die Idee, dass Vanilla-Sex the***utisch wirken würde.
Dieser Ansatz würde bedeuten, dass die Neigung zum SM "krankhaft" sei. Nichts ist weiter Weg von der Wahrheit. Diese Stigmata sind lediglich gesellschaftliche Konstrukte, die sich aber glücklicherweise zumehmen ausschleichen. Wenn auch nicht so schnell, wie es wünschenswert wäre...
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