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Erfahrung mit Blutverdünnern


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo Zusammen,

ich bin noch relativ neu im Thema BDSM, zumindest in der realen Praxis.

Eine Bekannte von mir, mit der ich den BDSM praktiziere muss die nächsten 6 Monate, nach einer Gehirn-Aneurysma-OP, Blutverdünner nehmen.

Hat jemand Erfahrung mit dem Thema Blutverdünnern bzw. Gefahren die man auch langfristig bei dem Them Gehrin-Aneurysma, beachten muss?

Was mir jetzt spontan einfällt ist, dass natürlich Verletzungen vermieden werden sollen. Aber wie verhält es sich hier mit Blauen Flecken wie beim Spanking, Caning usw...

Das Thema Würgen wäre mir auch noch ein wichtiges Thema. Zum einen Blutergüsse am Hals. Zum anderen Gefahren von Blut und Luftzufuhr zum Gehirn. Wobei ich denke letzteres Thema wäre eher eine Arztfrage.

Danke im Voraus.

 

Geschrieben

Guten Morgen,

deine Bekannte wird außer D/s rein gar nichts mehr mit dir praktizieren, denn sie wurde mit Sicherheit über die Risiken der Einnahme von Blutverdünnern aufgeklärt. Gewöhnt euch an Blümchensex, genießt die Nähe zueinander...es kommen sicherlich auch wieder andere Zeiten.

Geschrieben
ich nehme seit einen Jahr Blutverdünner die Verletzungsgefahr ist natürlich mit blauen flecken oder auch mit länger Bluten verbunden
Geschrieben

Wie bereits von @Pummelmaus erwähnt,  wird Deine Bekannte sicherlich eine umfassende ausführliche ärztliche Beratung bekommen. 

In Verbindung mit Euren bisherigen Spielarten wird sich Euer BDSM temporär sicher ändern. Es wird Spiele geben, die sich gänzlich ausschließlich oder anders auszuführen sind. Hier sollte Deine Bekannte ihren behandelnden Arzt auf Euer BDSM hin weisen.

Allgemein bleibt zu sagen, dass Menschen die regelmäßig blutverdünnende Medikamente einnehmen, z.B. Aspirin, Anti-Depressiva, Anti-Blutgerinnungsmittel, oder Bluthochdruckmittel, eine hohe Anfälligkeiten für eine ausgeprägte Hämatombildung besitzen. Selbst Diäten, besonders jene, die auf einer einseitig ausgelegte Ernährung basieren, begünstigen blaue Flecken.

Da hier unter Umständen bereits geringe Einwirkungen zur Hämotombildung ausreichen, sollten Spiele,  die an sichtbaren Körperstellen unterlassen werde, so dass ich persönlich von Würgespielen abraten würde. Bei Fesselspielen, wäre ein Wechsel von Seilen auf breite (Leder)Bänder denkbar, die reduzieren die Gefahr von Fesslungsabdrücken. Beim Spanking wäre es sicher ratsam sich auf den Pobereich zu beschränken und sich hier ganz behutsam der neuen Situation nähern, da ja jeder Körper eigen auf den Blutverdünner reagiert.

Bezüglich besonderer Berücksichtigung einer Gehirn-Aneurysma-OP beim BDSM kann ich keine besonderen Tips geben. Im Zweifel ist weniger definitiv mehr. Hinsichtlich der Thematik Blut- und Sauerstoffzufuhr zum Gehirn erscheint es mir auf Grund der v.g. OP sinnvoll tunlichst Abstand zu nehmen.

Ich denke Du kannst Deine Bekannte besser unterstützen, wenn Du auf BDSM verzichtest bis sie wieder genesen ist. 

 

Geschrieben

Danke für die Tipps.

Das Thema ist noch recht frisch, das mit den Blutverdünnern und dass sie sich 6 Monate einschränken muss ist mehr oder weniger ein neues Thema von heute/gestern.

Sie war relativ down deswegen, weswegen ich gehofft habe hier die ein oder andere schmerzhafte Praktik zu finden, die dennoch ausführbar ist, um sie aufzuheitern.

Ich dachte hierbei an Themen wie Figging oder leichte Spiele mit Nippelklammern. (Ersteres wäre jedoch Neuland)

Ein offenes Gespräch mit ihrem Arzt über BDSM will sie nicht führen, mann muss dazu ja nochmal betonen dass wir da stark am Anfang stehen.

An leichtes Spanking habe ich jetzt auch noch gedacht. Vom Würgen, würde ich wie empfohlen, gänzlich Abstand nehmen.

VG

Geschrieben
Bei einem hirn aneurisma solltet ihr unbedingt von würgespielen absehen... Beim würgen werden oft die Halsvenen mit abgedrückt, was den Blutdruck im kopf steigen lässt. Bei einem Aneurisma lebensgefährlich! Zu den blauen Flecken : Macht euch ruhig welche.. Das sind normalerweise kleinstblutungen und unproblematisch. Die grinning funktioniert ja noch, nur eben schlechter. Vorsichtig sein bei Werkzeug mit "tiefenwirkung" In einen Oberschenkel passt eine Menge Blut... Ansonsten... Viel Spaß :)
Geschrieben
....also ich glaub ich bin im falschen film irgendwie ....du weisst aber schon um was es sich da geht??! den deine Freundin hätte eben so gut, ganz oder teilweise 'behindert' aus einer solchen situation kommen können... geschweige von der OP an sich, die schon zu den delikateren Op gehört, und "zeit und ruhe' benötigt - in Sachen Heilung, in Sachen Wiederaufbau...usw Ich teile mich mal so mit weil mein kleiner Bruder genau so einen Vorfall vor 2 Jahren durchlebt hat...ein erstes mal operiert wurde (der sanftere eingriff, uber das Becken rauf bis ins Gehirn) , es wieder platze (was anscheinend üblich ist oder nicht selten (mit der heftigen OP - dh schade auf und direkt am gehirn...heute 3 Jahre später, wenn auch ohne vehementen Veränderungen egal welcher art, leidet er bei leichtestes Kopfschmerzen an paranoia dass es wieder eine anevrisma ist...er vermeidet selbst zu viel nachzudenken, oder zu fühlen...irgendwas was seinen kopf eventuell zu viel anstrengt zu machen...aus angst das ihm da eine Vene drinnen platzt. und du...der sich mal nicht so super in bdsm auskennt...willst deiner Partnerin, aber schnellst öglist wieder eine jene oder andere Praktik unterziehen... Komisch dass dir nicht in den sinn kommt die hegen und pflegen zu wollen...sie genesen zu lassen, Risiko zu vermeiden...komisch das du nicht komisch findest dass es auch so sein könnte... ich finde deine Haltung mehr als fraglich !
Geschrieben

Nun ja TE wenigstens fragst du noch, die leichteren Gangarten von BDSM sind bestimmt möglich, ansonsten haben denke ich mal alle gute Antworten gegeben, eigentlich solltet ihr es von selber wissen.

Geschrieben (bearbeitet)

...vielleicht wäre es auch angebracht mal eben die 'betroffene' mit einzukalkulieren... ich meine ja nur ...

 

selbst wenn in deine  fragen ein minimum an 'Vorebugungsmassnahmen' zu ihrem wohl drin stecken würde...dann solltest du genau diese Fragen einem Facharzt stellen dh Neurologen, Chirurg, etc etc , der sich damit genauestens auskennt und dich mich genauen und sachlichen und fundierten infos beliefern kann und nicht nur mit Meinungen....

 

 

bearbeitet von LouBelleLou
Geschrieben
Ich nehme ASS . Blaue Flecken sind bei mir an der Tagesordnung . Einmal kurz stossen und schwupps isser da. Auch bei kleineren Verletzungen nervig. Hören nicht auf zu bluten
Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Stunden, schrieb LouBelleLou:

ich finde deine Haltung mehr als fraglich !

Als jemand der wie Lou ebenfalls miterleben musste, was für ein verheerender Einschlag ein Aneurysma ist, kann ich mich ihrem letzten Satz nur anschließen. 
Es gibt 6 Monate nach einer solchen OP wichtigere Fragen als die nach „machbaren“ SM-Praktiken. Danke lieber Gott, dass sie noch lebt!

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Ich möchte nochmal Bezug auf den Kommentar von @LouBelleLou nehmen.

Ja, die Brisanz einer Gehirn-Operation ist mir durchaus bewusst. Es war auch nicht die erste seiner Art sondern die zweite. Selbes Aneurysma, nach meiner Beschäftigung mit dem Thema beim Coiling gar nicht unüblich. Klar, es hätte Komplikationen geben können, aber es gab keine. Und so wie ich das verstehe auch abweichend zu der OP deines Bruders, die so wie ich sie verstehe in einer Akut-Situation (Gefäß geplatzt) durchgeführt werden musste und nicht vorsorglich wie bei ihr!

Ich denke man hat mich hier vorallem falsch verstanden in der Hinsicht darauf, wann wir denn weiter machen wollen damit.

 „Komisch dass dir nicht in den sinn kommt die hegen und pflegen zu wollen...sie genesen zu lassen“.  

Das war von Anfang an klar, dass wir die nächsten Wochen keinen BDSM praktizieren. Ich habe das Detail nicht in meine Frage einfließen lassen, da es für mich eine Selbstverständlichkeit ist. Laut ihr liegt die Schonzeit bei 1 Monat und die Zeit in der sie Blutverdünner nehmen muss bei 6 Monaten. Mir ging es eben um die Zeit dazwischen.

Sie ärgert sich selbst darüber, dass sie sich selbst so stark einschränken muss das nächste halbe Jahr und ich wollte ihr nur ein paar Sachen nennen können, die bei Blutverdünnern möglich sind. Einen Ratschlag wann wir schnellstmöglich weitermachen können wollte ich mir hier eben nicht holen. Das ist klar eine Sache die Sie mit ihren Ärzten abklärt und darüber ist sie eben bereits bestens bedingt durch die Erst-OP informiert.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Rechtfertigen muss sich hier niemand für Fragen, die man an die Community stellt. Die unterschiedlichen Beiträge sind Meinungen ,um den TE -dich- zum nachdenken an zu regen und evtl. als Entscheidungshilfe zu dienen.

Ich finde euch beide fragwürdig- kurz gesagt. Ich verstehe nicht, das sie eine bestimmte Zeit ohne BDSM nicht kann und ihre Gesundheit aufs Spiel setzen möchte und dich verstehe ich nicht, das  du nicht einfach zu ihr sagst, SM fällt eben auf Grund zu hoher Risiken für diese Zeit aus.

Alles Gute für euch.

Geschrieben

Ich schließe mich den Vorrednern @LouBelleLou, @nonkonform59 und Pummelmaus an: Es geht hier, so wie ich das lese, eher um die Bedürfnisse von Dir. Vielleicht äußert sich deine Partnerin nicht indem Bezug so direkt, da sie Angst haben könnte, ohne SM weniger interessant zu sein. Viele vergessen jedoch, dass es mehr das psychologische ist worum es geht. Alleine das sollte Dir als ihr "Herr" eine Aufgabe stellen.
Gesundheit steht an oberster Stelle und da würde sich mir gar nicht erst die Frage stellen, welchen Ersatz suche ich. Das Thema BDSM wäre für mich erstmal vom Tisch.
Dennoch möchte ich nochmal erwähnen, dass diese Fragestellung besser an einen Facharzt geäußert werden sollte. Wünsche euch beiden eine entspannte Zeit.

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