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Folienbondage


Ta****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Und da denkt man: ach. Das Einwickeln des Subs ist ja leicht gemacht, wie das Wickeln eines Rollbratens :)
Dabei musst doch immer wachsam und achtsam sein.
Wie hier sehr schön beschrieben.

Geschrieben

Danke für die Beschreibung. Aber wie beschrieb die Schülerin denn den Eindruck der Körpertemperatur und ein Aufheizen/Abkühlen? Wie wird das von der eingewickelten Person wahr genommen? 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Moin Loba und Teaspoon, und werte Mitleser,

@Loba; Danke und Richtig. Wer die grundlegende Sicherheit missachtet, sollte von diesen Spielen Abstand halten.

Es geht ja schließlich um:

  • Vertrauen,
  • Sicherheit,
  • Kommunikation auf der verbalen und non-verbalen Ebene
  • Empathie und Einfühlungsvermögen,
  • Spüren des eigenen Körpers,
  • Grenzerfahrung,
  • Kontrollabgabe,
  • Sinneserfahrung, etc.

Ich bin befleißigt jeden meiner Beiträge auf der Stufe von infotainment zu halten.
Sie sollen anregend und informativ sein.

@Teaspoon; Ich bitte meine Schülerin von ihren Eindrücken zu berichten.

Mit freundlichen Grüßen
-TLT-

bearbeitet von Tauchlehrer_Tobias
Unvollständigkeiten beseitigt.
Geschrieben

Hallo @Teaspoon,

ich fürchte, ich kann dir keine zufriedenstellende Antwort geben. Die Eindrücke mögen noch zu frisch sein, als dass sie sich mir schon offenbaren. Ich war relativ schnell, nachdem die erste Lage Folie um mich gewickelt war, im Subspace - in meiner eigenen Welt.
Während des Gefesseltseins habe ich wohl die Schweißperlen gespürt, die mir an Rücken und Bauch hinunterliefen, aber ich kann dir nicht sagen: mir war heiß, ich verspürte Durst, mir war kalt...

Als mein Lehrer begann mich von der Folie zu befreien kam ich auch langsam wieder zurück an die Oberfläche, ich spürte die kühle Klinge und noch kühlere Luft auf meiner feuchten Haut, mir wurde kalt. Logisch. 😉
Richtig zurück war ich erst wieder, als mein Lehrer mich in der Dusche ansprach, dass ich meine Arme wieder bewegen könne. Ich hatte bis dahin nicht einmal bemerkt, dass ich die Arme nach wie vor in der unter den Brüsten verschränkten Position gehalten hatte, die Ellenbogen umfasst.

Vielleicht offenbaren sich mir die nächsten Tage oder Wochen noch mehr Eindrücke, dann kann ich hier bei Bedarf gerne noch ergänzen. Möglicherweise kann ja noch jemand anderes seine Eindrücke dazu mit uns teilen, der währenddessen näher an der Oberfläche war.

Danke, liebster Lehrer, für die wirklich schöne Beschreibung, die noch schönere Erfahrung sowie das behutsame Befreien und zurückholen aus meiner Welt. Ich zehre immer noch davon. 

Geschrieben

Ganz herzlichen Dank @JuicyJay für deine Beschreibung und dass du dir die Zeit genommen hast so schnell und ausführlich deine Eindrücke zu teilen. Deine Antwort war für mich mehr als zufriedenstellend. 

Ich gratuliere euch beiden zu diesem eindrücklichen Erlebnis. 

Geschrieben

Hallo @Teaspoonund werte Mitleser,

Danke und wir finden es schön das meine Schülerin JuicyJay und ich mit unseren Einblicken hel-
fen können.

Wir mussten den Shutdown und die Reisebeschränkungen innerhalb Deutschlands überstehen und
waren uns unsicher, ob eine derartige Unternehmung solch gute Früchte tragen kann.

Es wird auch nicht die letzte Foliersession trotz der 'grünen Gedanken' bleiben.
Wir arrangierten uns mit dem Gedanken der Zweckgebundenheit für den Materialeinsatz.

 

Mit freundlichen Grüßen
-TLT-

Geschrieben

Moin Zusammen,

meine Schülerin und ich haben Heute nochmal den direkten Vergleich von Folie zu Seilen
gezogen und fanden unsere Betrachtungen der sinnlichen, technischen und sachlichen
Ebene allesamt bestätigt.

Für schnelle Sessions eignen sich die Folien. Wer sich jedoch gerne Zeit nimmt und fühlen
will nehme bitte die Seile. Achtet auf die Knotenlegung und vermeide Angelpunkte wegen
der Blutversorgung und potentiellen Knochenbruchgefahr.
 

Ich bespreche mich mit meiner Schülerin die Tage, ob wir mal Panzertape als Hybrid des
Seil- und Folienbondages für die Zukunft ins Auge fassen. Zumindest nehmen wir die sim-
ple Kombination von Folie und Seilen unter die Lupe.

Mit freundlichen Grüßen
-TLT-

Geschrieben

Es liest sich wie ein Beipackzettel, voll mit Warnungen. Wie lang habt ihr sie verpackt gelassen das eine Überhitzung oder Unterkühlung überhaut entstehen könnte?

 

Ich nehme gern halbe Folienbahnen, der Druck wird größer. Kreuz auch Mal eine Bahn um das " Korsett" auch zu schnüren. Dann allerdings nicht Ganzkörper.

 

 

Geschrieben

Warnungen sind meines Erachtens absolut angebracht. Und welcher Ort ist dafür - und für den Austausch im Allgemeinen - besser geeignet, als dieses Forum hier? 

Über die Dauer kann ich dir keine Angaben machen, jegliches Zeitgefühl ist mir abhanden gekommen. Ob mein Lehrer die Uhr im Blick hatte? Keine Ahnung, ich finde das auch tatsächlich eher nebensächlich, wie lange ich verpackt war (genau richtig lang, falls es wen interessiert 😄), da sich vermutlich ohnehin keine pauschalen Angaben machen lassen, ab wann es zur Überhitzung kommt. Da hängen mMn zu viele Faktoren dran wie Umgebungstemperatur, Statur/Kondition des FolienBunnies, wurde vorher schon viel "veranstaltet"/getrunken/... lässt sich sicher endlos fortführen... Was also für mich gilt, ist für den anderen zu kurz/zu lang/gerade richtig und kann auch für mich beim nächsten Mal möglicherweise schon zu viel sein. Je nach Tagesform. 😉 

Wir reden hier übrigens von der haushaltsüblichen Frischhaltefolie, nicht von Industriefolie. Da lediglich die halbe Breite zu verwenden... für mich muss der Druck gar nicht noch weiter erhöht werden. 😇

Spannend fände ich es allerdings beispielsweise die Hände vorher noch einzeln zu umwickeln. Ach, da gibt es so viele Möglichkeiten und ich freue mich darauf, diese zu gegebener Zeit auszuprobieren... 

@Tauchlehrer_Tobias, Seile finde ich nach wie vor optisch einfach viel eleganter (zumal es uns beiden diese herrliche Ruhe beschert). Aber ich freue mich, dass wir künftig nicht aufs Fesseln verzichten müssen, wenn die Zeit ein aufwändiges Seilbondage nicht zulässt.

Geschrieben

Ich finde die Warnungen zum Erlebnisbericht absolut passend. Und ich bin an weiteren Ergebnissen zum Thema Tape interessiert, sofern ihr diese teilen mögt. 

Geschrieben

Guten Morgen liebe Forenteilnehmer und Mitleser.

@JuicyJay, Okay. Hände separat folieren. Notiert. Der kleine Dämon freut
sich bereits.

@FEEL_MORE, Ich bin Naturwissenschaftler, aktiver Tauchlehrer und Meister
über das mir anvertraute Subjekt und Schülerin. Somit bin ich stets zu einer
Gefahren- und Gefährdungsabschätzung verpflichtet. Sicherheit!

Ich stürze mich ja nicht auf eine Publikation aus `Hannepampelhausen` und
koche atock eine anspruchsvolle Verbindung ohne zuvor eine Retrosynthese
mit der dazugehörigen ökonomischen, stöchiometrischen Berechnung und die 
Auswahl der schonensten Lösungsmittel durchgeführt zu haben.

Das Gleiche gilt für dieses Thema. Industriefolien aus Polypropylen oder Poly-
urethanen mit Stärken jenseits der 13 µm sind völlig ungeeignet. Finger weg.
Letztere mag sich nicht schön legen lassen, weil die Chemie einem mit Mole-
kularwechselwirkungen und bei höheren Lagendicken mechanisch einen Strich
durch die Rechnung macht; Anlagerung und Abstoßung.
Auf die Wärmeleitung von quellfähigen Polymeren gehe ich jetzt nicht ein; das
ginge zu weit. Jay hat es bereits als nicht-Naturwissenschaftlerin erwähnt.
Die Raumbedingungen sind entscheidend.

@Teaspoon, Ich suche das passende Material für meine Schülerin aus. Ob ich
tatsächlich Gewebeverbundklebeband a.k.a. Panzertape oder ein einfaches
medizinisches Gewebetape verwende liegt an der Hautverträglichkeit des Kleb-
stoffs  und der anderen Inhaltsstoffe. Hinzu kommt der Materialschrumpf.

Es muss sich auch gut für Beide anfühlen.

Allgemein; wenn man mehr Standfestigkeit in der Folie um das von JuicyJay
benannte FolienBunny (engl. foilbunny) haben möchte, sichere man die Poly-
ethylen-Haushaltsfrischhaltefolie an einer Seite, ziehe, lege sie sofort auf und
streiche sie aus. Die Polymerketten werden durch den mechanischen Zug
ausgerichtet und entstehen kristalline, steife Teilgebiete in der Folie (Matrix).
So erspart man sich Doppellagen.

FEEL_GOODs indirekter Vorschlag des Verdrillens der Folie ist eine andere und
jeder guten Hausfrau bekannten Technik um mechanische Standfestigkeit in
der Folie zu erzeugen. Danke für den Input.
Merken; um das foilbunny aufzuhängen braucht ihr mehrere Kardelen (Teilseile)
aus verdrillter Folie. Ansonsten passiert ein 'Upsi' mit einem 'Plumps', 'Nein', 'Au!'
und 'Oh!'.

Meine Schülerin ist für das Sinnliche und ich für das Technische zuständig. ;)

Mit freundlichen Grüßen
-TLT-

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb Tauchlehrer_Tobias:

Allgemein; wenn man mehr Standfestigkeit in der Folie um das von JuicyJay benannte FolienBunny (engl. foilbunny) haben möchte, sichere man die Polyethylen-Haushaltsfrischhaltefolie an einer Seite, ziehe, lege sie sofort auf und streiche sie aus. Die Polymerketten werden durch den mechanischen Zug ausgerichtet und entstehen kristalline, steife Teilgebiete in der Folie (Matrix). So erspart man sich Doppellagen.

Da ich als Hausfrau Frischhaltefolie nicht verwende, war mir diese Eigenschaft bisher nicht bekannt. Aber da ich molekulare Vorgänge und daraus resultierende Stoffeigenschaften spannend finde, werde ich diesem Input folgen und mal schauen, ob ich näheres dazu finde. Auch unabhängig von der Frage, ob ich mich einwikeln lassen möchte. Danke.

Geschrieben

Der war gut. Aber richtig; der kristalline und amorphe Anteil sind jeweils entsprechend konditioniert.

Mit freundlichen Grüßen

Tobias

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