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"Warte ab.." - Ein Gedicht


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Es klopft zwei mal, erst Tür dann Herz. 

Die Aufregung ein süßer Schmerz. 

Leicht zitternd lässt du mich herein. 

Das Schloss fällt zu, jetzt bist du mein. 

Mein Blick er gleitet über dich, seh wie du glühst in deim Gesicht. 

Wir mustern uns, du bist gespannt. 

Ich deute wortlos an die Wand. 

Du verstehst mich ohne Wort.

Stellst dich brav hin und wartest dort. 

Ich folg dir langsam, ohne Eile. 

Hab dich gefesselt, ohne Seile.

Du spürst mein Atem, nah am Nacken. 

Fühlst wie dich meine Hände packen. 

Du zuckst zusammen, weichst zurück. 

Soll ich dich zwingen zu deim Glück? 

Bist ungeduldig, windest dich. 

Willst nicht mehr warten, ärgerst mich. 

Statt Samthandschuhen, nun Daumenschrauben?

Erst werd ich dir Sinne rauben. 

Augenbinde, Halsband, auf die Knie. 

Fühlst wie ich dich fester zieh. 

Auf allen Vieren folgst du nach. 

Ich geh voran ins Schlafgemach. 

Ein Schlag geht auf dein Hinterteil. 

Erhöhe meinen Zug am Seil. 

Deine Kleider brauchst du nicht. 

Ich streif sie ab, beobacht' dich. 

Schöne Formen, tiefer Atem. 

Lass dich kurz sitzen, du musst warten. 

Dann ohne Warung kommt ein Schlag. 

Stöhnst leise auf und zitterst stark.

"Leg dich aufs Bett", hörst du mich sagen.

Du folgst sofort ganz ohne Fragen. 

Hast Schmerz gesucht und ihn gefunden. 

Wirst von mir ans Bett gebunden. 

Nun liegst du da fixiert und still. 

Hast dich gebeugt nach meinem Will.

Hol meine Tasche ganz in Ruh. 

Dann fällt die Tür des Zimmers zu..... 

 

 

 

 

 

 

 

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